In gleich zwei Bundesländern grünen der Merz-CDU jetzt die Regierungsträume in Schwarz-Grün: In Nordrhein-Westfalen (NRW) und Schleswig-Holstein verhandelt die Union derzeit mit der Öko-Partei über Regierungsbündnisse, in Hessen und Baden-Württemberg regiert man schon länger gemeinsam.
Wächst da zusammen, was zusammengehört?
Kann man so sagen: Die unlängst gegründete Klima-Union der Bremer Bundesvorständin Wiebke Winter (26) übernimmt ohnehin grüne Umweltpolitik, anstatt auf kluge Alternativen fürs bürgerlich-marktwirtschaftliche Lager zu setzen.
In die CDU-Grundwerte-Charta pflanzte der linke Unionsflügel «Gleichstellung» statt «Gleichberechtigung» ein und will als nächsten Schritt die Frauenquote, wo die Grünen seit Jahr und Tag vorausreiten.
In NRW macht die Union beim Schleifen der Mindestabstände von Windrädern mit, in Schleswig-Holstein hätten die Grünen gern «queere» Schutzräume im Gesundheitswesen, und die CDU will seit langem ihre Lesben-und-Schwulen-Sektion in eine vollwertige Vereinigung der Partei umwandeln.
Passt! Ein Schelm, der Grünes dabei denkt.
Denn auch das soziale Milieu beider Parteien ist eher wohlhabend, bei beiden eher bürgerlich, lediglich regional getrennt: Die Union punktet eher auf dem Land, die Grünen begeistern bei Grossstadt-Eliten, wo Windräder ausser Sicht sind und das Bio-Gemüse aus dem LPG-Markt kommt.
Kleiner Schönheitsfehler: Wie gefährlich es ist, die Grünen an den bürgerlichen Tisch zu bitten, lernt die Union seit Jahren schmerzlich in Baden-Württemberg, wo sie als Juniorpartner nur noch kellnern darf.
Wer eine bürgerliche Alternative für Nicht-Grüne, Nicht-Woke, gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Realisten sucht, irrt zunehmend ratlos durch die politische Landschaft. Sei’s drum.
Es grünt so grün, wenn alle Ampeln blühen.
Ralf Schuler ist Politikchef des Nachrichtenportals NIUS und betreibt den Interview-Kanal «Schuler! Fragen, was ist». Sein neues Buch «Generation Gleichschritt. Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde» ist bei Fontis (Basel) erschienen.
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Die CDU ist nicht Grün-orientiert, sondern Macht-orientiert. Eine gesellschaftförderliche Oppositionspolitik hat es von der CDU nie gegeben, mit der Ausnahme, dass sie wieder an die Macht wollte. 😂
Die CDU ist unter Merkel zur Partei der politischen Beliebigkeit geworden. Das hat man schon daran gesehen, dass sie ohne Probleme politische Agenden der SPD oder der Grünen übernommen hat, statt eigene Positionen zu entwickeln und dem Wähler zu plausibilisieren. Merz versucht vorsichtig einen Kurswechsel, aber die CDU-Apparatschiks in Land und Bund sind weiter mehrheitlich gegen einen Politikwechsel. So gewinnt man nur Wahlen im Schlepptau der Grünen.
Die CDU ist seit Merkel eine linke Partei. Spätestens seit dem entreißen der Deutschlandfahne aus den Händen von Gröhe durch die Urkatastrophe aus der Uckermark sollte auch dem Letzten klar sein, dass die CDU auch eine antideutsche Partei ist. Der Niedergang zu einer grün-woken, leistungsfernen Truppe ist ebenso erschütternd wie deprimierend. Ausdruck des Selbsthasses der CDU auf ihre bürgerlich-konservative Basis ist die Verleumdung der einzigen deutschen Partei, die diese Werte noch verkörper
Steigbügelhalter für die Ampel des Grauens sind die rückgratlosen Wendehälse der FdP , die bürgerliche Werte und den Wohlstand der Regierungsbeteiligung geopfert haben. was von den Grünen geliefert wird, überrascht dagegen nicht .
Die CDU auf dem Weg zur grünen Blockpartei.
Es ist doch ganz einfach. Die CDU will an die Macht. Und die Grünen sind williger Steigbügelhalter.
Natürlich verlangen die Grünen dafür einiges mehr wie ihnen zustehen würde. Und so werden wir
immer grüner. Reiner Machterhalt !!!
Der Faschismus und die Menschenverachtung sind in beiden Parteien massiv ausgeprägt, die Grünfaschisten werden nun zu Ende führen, was 16 Jahre Kanzlerschaft der Funktionärin Merkel begonnen haben, den Untergang einer einstmals starken Nation - von daher passt es also.