Die Dolchstosslegende war eine perfide Lüge über Deutschlands Niederlage im Ersten Weltkrieg. Die oberste Heeresleitung hatte verbreitet, dass die Armee hätte gewinnen können, wäre die kriegsunwillige Heimatfront ihr nicht in den Rücken gefallen.

Heute wird erneut an einer Dolchstosslegende gestrickt – diesmal von der Ukraine und ihren Büchsenspannern im Westen. Und wieder wird im Angesicht einer Niederlage die Schuld auf andere geschoben.

Nicht der Mangel an Soldaten, Kriegsmüdigkeit, Desertionen und Fehlentscheidungen der Staats- und Militärspitze in Kiew haben zu der aussichtslosen Lage geführt. Es ist der Westen, der nicht genügend Waffen und Munition liefert.

Derselbe Westen, der seine Kassen und Arsenale plünderte für einen Krieg, der nicht der seine sein muss. Derselbe Westen, der selbst verwundbar und angreifbar wurde, weil er sich der letzten Waffensysteme beraubte. Derselbe Westen, der Millionen von Ukrainern aufnahm und verköstigte.

Die Dolchstosslegende der kaiserlichen Armee vergiftete das politische Klima bis hin zur Machtübernahme Adolf Hitlers. Die ukrainische Dolchstosslegende wird das Verhältnis zum Westen dauerhaft beeinträchtigen – egal, wie der Krieg endet.