Der 1. August ist in Österreich zwar kein Feiertag, aber Grund zum Feiern gibt es gleichwohl: Es winkt ein Corona-«Freedom Day». Symptomlose positiv Getestete müssen nicht mehr daheim bleiben.

Mit diesem Abschied von restriktiven Massnahmen verabschiedet sich Österreich freilich auch vom gesunden Menschenverstand. Das darf nicht überraschen, schliesslich wurden die neuen Regeln von Beamten ausgearbeitet.

So kann ein Virusträger an diesen heissen Tagen maskenlos das Freibad geniessen – solange er auf trockenem Boden bleibt. Will er ins Wasser, muss er die FFP2-Maske anlegen.

Die ist auch beim Besuch im Restaurant vorgeschrieben, wo sie unter keinen Umständen abgesetzt werden darf. Auch nicht zum Essen oder Trinken.

Ähnliches gilt für die Kirche: Messe ja, Kommunion nein.

Maskenlos geht es in der Aussen-Gastronomie zu. Hier muss man nur dem Personal fern bleiben. Nähern sich Kellner oder Bedienung, müssen Infizierte aufspringen und zwei Meter vom Tisch zurücktreten.

Corona zeigt immer wieder: Behörden sind besser als Comedians.

Aber irgendwann ist Schluss mit lustig.

Die 3 Top-Kommentare zu "Kleiner Corona-«Freedom Day» in Österreich: Die Alpenrepublik verabschiedet sich von der Quarantäne – und vom gesunden Menschenverstand"
  • Maria

    Als Österreicherin darf ich es aussprechen.. Nie hatten wir soviele Trottel an der Regierung, wie in den letzten drei Jahren. Ich schäme mich in Grund und Boden einem Land zuzugehören, dass von Menschen regiert wird, die in ihrem Leben nie auch nur einen Tag gearbeitet haben und heute hochdotierte Posten inne haben, die vorzugsweise nicht durch hervorragendem Intellekt sondern durch Postenschacherei erteilt wurden.

  • Benedikt

    Herr Koydl, ihre Berichterstattung in Ehren, aber genau aufgrund eurer Mentalität und Obrigkeitsgläubigkeit finde ich es eine Katastrophe, wenn Deutsche in der Schweiz Chefbeamten und andere führende Schlüsselpositionen beim Staat einnehmen! Siehe Taskforce bei Corona!!!!

  • viktor.herrmann

    Lieber Herr Koydl Obwohl der Artikel, den Sie in aller Ernsthaftigkeit schrieben, vor dem inneren Auge Bilder erzeugen, die mich schütteln vor Lachen, leide ich mit den Österreichern. Dieses sympathische und herzliche Volk wurde schon mit dem EU-Beitritt abgestraft. Und jetzt das auch noch, nicht zu fassen!