Gilles Marchand, der Generaldirektor der SRG, hat laut einer Medienmitteilung des Unternehmens seinen vorzeitigen Rücktritt angekündigt. Ursprünglich hätte seine Amtszeit bis zum Erreichen seines Pensionsalters Anfang 2027 gedauert, doch nun wird bereits Anfang 2025 ein neuer Generaldirektor oder eine neue Generaldirektorin sein Amt übernehmen​​.

Der Verwaltungsrat der SRG und Marchand selbst haben beschlossen, den Nachfolgeprozess vorzuziehen. Dieser Schritt erfolgt im Kontext wichtiger bevorstehender politischer Ereignisse und Entwicklungen, die die SRG betreffen. Dazu gehören die Vernehmlassungsphase, die am 1. Februar 2024 endet, und die Abstimmung über die Initiative «200 Franken sind genug» im Jahr 2026. Der Nachfolgeprozess wird vom Personalausschuss des Verwaltungsrats unter der Leitung von Jean-Michel Cina geleitet und soll rasch öffentlich ausgeschrieben werden​​.

Während seiner Amtszeit, die 2017 begann, hat Marchand wesentliche Entwicklungen in der SRG geleitet – darunter die Ablehnung der «No Billag»-Initiative mit über 70 Prozent Zustimmung, die digitale Transformation des audiovisuellen Service public sowie die verstärkte Investition in Schweizer Inhalte wie Serien und Dokumentationen. Ausserdem führte er die nationale Streaming-Plattform Play Suisse ein​​.

Die 3 Top-Kommentare zu "Knall beim SRF: Generaldirektor Gilles Marchand tritt vorzeitig zurück"
  • pbe

    Der Gebührensender in dieser Form gehört eh abgeschafft. Und wieso erst im Januar 2026 über die längst fällige Zwangsgebührenreduktion abstimmen? Genau so verärgert man die Bürger und genau so haben die immer mehr genug und genau so stimmen viele oder sehr viele Ja zur 13 AHV Rente.

  • Röbi

    Mein Wunschkandidat wäre ein Grüner, damit würde das Ende des Sozialisten Senders beschleunigt ...

  • Padeno

    Ist das eine Nachricht wert?