Bundesrat Beat Jans konnte es sich sogar am WEF in Davos nicht verkneifen, die Situation im Asylbereich gegenüber Medien schönzureden. Dabei warnen einzelne Kantone wie Zürich, Schwyz, Zug, Aargau oder Luzern seit Monaten, dass das Boot voll sei und sie keine Asylsuchenden mehr aufnehmen könnten.

Die Direktorin des Gemeindeverbandes, Claudia Kratochvil, schlug in den letzten Tagen wegen der Zuteilung von immer mehr Asylsuchenden Alarm. Eigentlich wäre jetzt endlich auch eine Reaktion der kantonalen Konferenz der Kantonsregierungen (KdK) und vor allem bei Konferenz der kantonalen Sozialdirektoren (SODK), welche für die Unterbringung der Asylsuchenden verantwortlich ist. Aber hier herrscht das grosse Schweigen.

Liegt es daran, dass mit Mathias Reynard ein Sozialist und Parteikollege von Jans SODK-Präsident ist und der Aargauer Markus Dieth von der nach links schielenden Mitte-Partei die KDK regiert? Sowohl die Mitte als auch die SP haben Verschärfungen des Asylgesetzes im Parlament abgelehnt – und nun lassen sie die Gemeinden mit ihren Problemen im Regen stehen. Was für ein Armutszeugnis.