Die Financial Times berichtet, dass die politische Kluft zwischen jungen Frauen und jungen Männern immer grösser wird: Junge Frauen seien vorwärtsgewandt, emigrantenfreundlich und links, junge Männer hingegen rückwärtsgerichtet, konservativ und rechts. Nun ist das kein neuer Befund; in den vergangen fünfzehn Jahren wurde dieses «Ergebnis» immer wieder für viele Länder bestätigt – auch für die Schweiz.

Grundsätzlich gilt es festzustellen, dass etwas, das als rechts etikettiert wird, nicht a priori schlecht sein muss, nur weil ihm diese Etikette aufgestülpt wurde. Genauso wenig, wie per se gut ist, was sich als links geriert. Erst sollten die Inhalte daraufhin geprüft werden, ob sie vorwärts- oder rückwärtsgewandt sind. Wobei sich dann heute wiederum die Frage stellt, ob angesichts der gegebenen Verhältnisse rückwärtsgewandt nicht sogar vorwärtsgewandt sein kann. In dieser für den Einzelnen so intransparent gewordenen Welt von heute stiftet Rückbesinnung offenbar Orientierung für viele.

Realiter lässt sich ein Malaise an der gegenwärtigen Politik benennen, das nicht einfach in Schubladen von Rechtsextremismus, Faschismus gar, Rassismus oder Pöbelei versorgt werden darf. Alles Unerwünschte wird heutzutage schnell mit solchen Etiketten des Unanständigen versehen, damit man es gar nicht erst überprüfen und diskutieren muss. Die so Gescholtenen lassen sich dann leicht ausgrenzen. Tatsächlich ist in den vergangenen Jahren die Political Correctness immer enger gezogen worden.

Die 3 Top-Kommentare zu "Linke Frauen, rechte Männer: Die Kluft zwischen jungen Menschen wird immer grösser. Dabei fällt auf: Konservativ sein ist meistens negativ konnotiert. Warum?"
  • Anna Meier

    "Konservativ sein ist meistens negativ konnotiert. Warum?". Weil es in den Medien, den Schulen, den Hochschulen, den Kitas so vorgeschrieben ist. Weil überall Gesinnungsterror herrscht, weil keiner mehr lesen, schreiben und rechnen kann und man die Menschen indoktriniert, verblödet statt gebildet, und aufgehetzt hat.

  • benjamin

    Die Jungen werden in den Schulen mit linkem Gedankengut zugemüllt und wie es aussieht sind Frauen leichter zu beeinflussen als Männer. Das erklärt die Kluft. Da könnte man ketzerisch fragen, ob das Frauenstimmrecht etwas gutes ist, wenn sie sich so einfach beeinflussen lassen. ;)

  • deesse

    Warum? Weil die Grundlagen für unseren Wohlstand vergessen gingen und man naiverweise meint, er sei für alle Zeiten selbstverständlich.