Bis vor nicht allzu langer Zeit verlangte die politische Rechte mehr Waffenexporte und Ausbürgerungen. Jetzt hat sich das diametral geändert: Nun wollen dies besonders lautstark die Linken.

So verlangt der Regierungspräsident des grössten Kantons der Schweiz – notabene ein aus seiner Partei ausgetretener langjähriger Sozialdemokrat – die Ausbürgerung eines 15-jährigen Schweizers, der einen jüdischen Mitbürger mit einem Messer attackiert und gravierend verletzt hat. Warum tut dies der Magistrat und Regierungspräsident des Kanton Zürich, obwohl er es besser wissen müsste? Der junge Täter, anscheinend im zarten Alter von zwei Jahren eingebürgert, komme aus Tunesien und ist wahrscheinlich Doppelbürger. Tunesien ist dafür bekannt, verurteilte Straftäter aus der Schweiz nicht zurückzunehmen. Eine Wegweisung des Täters aus unserem Lande wird deshalb wohl nie möglich sein.

Und so stellt sich auch die Frage, warum der Sicherheitsdirektor nicht primär eine psychiatrische Abklärung des jugendlichen Straftäters fordert, sondern die populistische Aussage betreffend Ausbürgerung macht. Der Politiker ist bekannt und populär für seine volkstümlichen Aussagen – hier scheint er aber über die Stränge zu schlagen. Anstatt endlich eine Verschärfung für Einbürgerungen zu verlangen und entsprechende Schritte seitens des Kantons (etwa eine Standesinitiative) anzusagen, bedient sich Mario Fehr dieser populistischen Forderung nach Ausbürgerung.