Für den Kanzler findet der Botschafter mittlerweile ab und zu gute Worte. War ja ein Stück Arbeit, ihn auf Linie zu bringen. Aber jetzt fährt er nach Kiew.

Aber die Deutschen, ach, die Deutschen! Die machen Andrij Melnyk Sorgen.

Haben sie noch immer nicht kapiert, welche Verantwortung sie für Ukrainer tragen?

Im Haussender Bild TV machte Kiews Botschafter aus seinem Herzen keine Mördergrube: Die Deutschen sollten sich überlegen, warum sich so viele seiner Landsleute hier nicht willkommen fühlten und «keine Lust» hätten, zu bleiben.

Am Kindergeld kann es nicht liegen, auch nicht am Bafög, an Hartz IV, der Hilfe bei der Wohnungssuche und der Freifahrt in der Bahn. All dies erhalten Ukraine-Flüchtlinge vom Staat. Dazu kommen ungezählte private Leistungen.

Aber es reicht nicht.

Vielleicht liegt es daran, dass neuerdings anspruchsvolle Menschen kommen, die ihre Ausreise erkauft haben. Oder daran, dass in weiten Teilen der Ukraine normales Leben herrscht.

Vielleicht sind die Deutschen auch nur der ewigen Vorwürfe müde. Vielleicht würden sie gerne einfach mal ein Danke hören.

Die 3 Top-Kommentare zu "Man kann es Kiews Botschafter Melnyk nicht recht machen. Jetzt klagt er über das mangelnde Willkommen der Deutschen für ukrainische Flüchtlinge"
  • suenneli am horizont

    Liebe WW Immer schön Stimmung machen gegen die Ukraine und so hoffen, davon abzulenken, dass diese Zeitung anfänglich viel Verständnis für den Angreifer Russland gezeigt hat.

  • bly

    Der Autor Koydl dürfte, neben den Schreiberlingen direkt im Kreml, zu den fleissigsten Anti-Ukraine Kommentatoren gehören. Tag für Tag hetzt er gegen die Ukraine, ukrainische Politiker oder deren Verbündete. Und lobt immer wieder Putin, dieser sei extrem friedenslieben, er sei zu dem Krieg durch die böse Ukraine genötigt worden usw. Negatives über Putin?

  • die wochenwelt

    Aber einer ist zur Zeit sehr zufrieden: nämlich Herr Koydl mit seinem Dauergejammer jeden Tag über die bösen Ukrainer und die armen Russen... Traurig, wenn jemand so sein Geld verdienen muss...