Linke und grüne Kreise haben in den letzten Tagen eine neue Initiative angekündigt, welche die Einbürgerung von Ausländern vereinfachen soll. Sie nennt sich Volksinitiative «für ein modernes Bürgerrecht».

Wenn jemand fünf Jahre in der Schweiz gelebt hat, soll er eingebürgert werden – unabhängig von der Niederlassungsbewilligung.

Man will aus Ausländern gewissermassen im Schnellverfahren neue Schweizer fabrizieren. Oder anders gesagt: Unser Bürgerrecht soll an egal welche Zuzüger verschenkt werden.

Dahinter stecken Politiker wie die Genfer Ständerätin Lisa Mazzone (Grüne) oder der frühere SP-Ständerat aus St. Gallen Paul Rechsteiner. Sie sind mit Vorstössen, welche in diese Richtung zielen, im Parlament gescheitert, jetzt versuchen sie es halt auf diesem Weg erneut. Natürlich werden dabei vor allem hehre Absichten in den Vordergrund gerückt.

Tatsächlich geht es eigentlich nur darum, neue Wählerschichten zu rekrutieren. Man weiss von früheren Untersuchungen der Universität Lausanne, dass Ausländer parteipolitisch wie auch in Sachfragen weiter links stehen als Schweizer. Folglich gehen Linke und Grüne davon aus, dass die «neuen Schweizer» vor allem ihren Wähleranteil erhöhen werden.

Eines ist den Initianten indes gelungen: Sie haben mit ihrem Anliegen alt Bundesrat Pascal Couchepin aus der Reserve gelockt. Er kommentierte gegenüber den Zeitungen des CH-Media-Verlages dieses Volksbegehren mit folgenden Worten. «Man muss sich anstrengen, um Schweizer zu werden.»

Die Bedingungen dieser Initiative seien von vornherein frei von jeglichem Geist der Anstrengung. Und er prophezeit den Initianten bereits eine grandiose Niederlage.

Ja, wenn das Couchepin sagt …