Der österreichische TV-Sender AUF 1 gilt manchen als unabhängig und kritisch und eine wichtige Bühne für Meinungen, die von der Regierungssicht abweichen. Viel Publikum gewonnen haben die Macher vor allem in der Corona-Zeit.

Andere, allen voran die Konkurrenzmedien, sprechen von einem «Verschwörungssender», nennen ihn rechtsextrem und bezeichnen das Programm des Senders als «Desinformation».

Um solche Einschätzungen geht es  bei dem aktuellen, noch nicht rechtskräftigen Urteil der Medienbehörde Komm Austria aber nicht. Sie wirft AUF 1 vor, rechtswidrig Inhalte bei einem Lokalsender in Oberösterreich ausgestrahlt zu haben. Das sei ein Verstoss gegen das entsprechende Mediengesetz.

Laut der Tageszeitung Der Standard droht dem Sender eine Busse von bis zu 40.000 Euro. Stefan Magnet, Gründer von AUF 1, hat bereits angekündigt, dagegen vorzugehen.

Magnet befürchtet aber, dass die Behörden weit mehr planen als eine Geldstrafe. Der Entscheid gefährde die Ausstrahlung des Programms, sagt er in einer Videobotschaft.

«Wird dieses Urteil in der Berufung nicht gekippt, wird AUF 1 behördlich abgeschaltet», so Magnet. Denn die Komm Austria spreche von einer «schwerwiegenden Verletzung». Selbst via Internet sei eine Ausstrahlung dann nicht mehr möglich.

Die 3 Top-Kommentare zu "Medienbehörde geht auf TV-Sender los: AUF 1 soll eine Busse zahlen – und könnte sogar abgeschaltet werden"
  • Geronimo

    Angestrebter Totalitarismus-Zustand= Gleichschaltung von Exekutive, Legislative und Judikative und der Einschränkung der Meinungs- und Pressfreiheit=Zensur.---Bekanntlich sind die öffentlich rechtlichen TV "Anstalten" subventionierte Propagaadaschleuder =Medienbehörde.

  • Osi

    Ich sehe und höre mir regelmässig Sendungen von Stefan Magnet an. Wenn das Desinformation sein soll, weiss ich nicht, was dann die Öff.Rechtl. den ganzen Tag verkünden. Und rechtsextrem, da kann man nur noch den Kopf schütteln. Langsam aber sicher müssen wir uns alle gegen diesen Gesinnungsterror zur Wehr setzen. Gerade in der Corona Zeit geäusserte andere Sichtweisen haben sich in der Zwischenzeit alle als richtig erwiesen. Bei der Klimareligion droht das genau gleiche Szenario.

  • maxag

    Alle Medien, welche nicht Regierungstreue Propaganda verbreiten, kommen früher oder später unter Druck. Man wird zuerst versuchen sie zu "kaufen" oder zu erpressen. Wenn das nicht geht, wird mit juristischem Geschütz aufgefahren. Das gelingt, wenn die Judikative schon vorbereitet wurde, wie in D bei Hans-Georg Maaßen. Einen totalitären Staat kann man nur aufrecht erhalten, wenn die Menschen tagtäglich der Verdummung und Falschinformation ausgesetzt werden. Klappt auch in der Schweiz schon gut.