Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung befürwortet laut einer Umfrage von Tamedia und 20 Minuten den geplanten Ausbau der Autobahn auf einigen Strecken, über den wir am 24. November abstimmen.

«Überwältigend» ist demnach die Zustimmung bei den Wählern von SVP, FDP und Mitte. Sie versprechen sich weniger Stau und weniger Ausweichverkehr in Städten und Dörfern. Auch wissen sie zu schätzen, dass die Steuerzähler nicht zusätzlich belastet werden, weil der Ausbau aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds finanziert wird.

Grünliberale, Grüne und Sozialdemokraten lehnen den Ausbau ab. Sie befürchten, dass damit die «Klimaziele» der Schweiz verfehlt werden.

Ins selbe Horn bläst der Zwangsgebührensender SRF 3. «Wer Strassen sät, wird Verkehr ernten», posaunte der eigentlich zu Ausgewogenheit verpflichtete SRG-Sender in links-grüner Kampagnen-Manier.

Zutreffender wäre der Slogan: Wer Zuwanderung sät, wird Verkehr ernten. Das Nationalstrassennetz stammt im Wesentlichen aus den 1960er Jahren – und seither hat sich der Verkehr vervielfacht.

Die jährlichen Staukosten gehen in die Milliarden. Abgesehen davon ist es auch für die Umwelt nicht förderlich, wenn ein ständiges Stop-and-Go herrscht und wir im ersten und zweiten Gang über die Schnellstrassen schleichen.

Fazit: Mehr Autobahn, weniger Klimawahn – der Volksriecher gemäss Umfrage ist also durchaus vernünftig.