Die Wochenzeitung WOZ sieht sich mit Vorwürfen sexueller Belästigung konfrontiert, die gegen einen ehemaligen Mitarbeiter erhoben wurden. Dies berichtet das Branchenportal persönlich.com. In einer Stellungnahme entschuldigt sich die Genossenschaft Infolink, die Herausgeberin, für das Fehlverhalten und die dadurch entstandene psychische Belastung der Betroffenen.

Die WOZ beauftragte die Juristin und Gleichstellungsfachfrau Claudia Kaufmann mit einer Untersuchung der Vorwürfe. Deren Bericht enthält achtzehn Meldungen, die nicht nur den bereits bekannten Fall betreffen, sondern auch weitere Vorfälle sexueller Belästigung durch andere WOZ-Mitarbeiter. Aus Datenschutzgründen und wegen der zugesicherten Vertraulichkeit werden keine Details zu diesen zusätzlichen Vorwürfen veröffentlicht.

Die Untersuchung habe ergeben, dass die derzeitigen internen Massnahmen und Regelungen nicht ausreichten, um Angestellte vor Verletzungen ihrer persönlichen Integrität zu schützen.

Die WOZ kündigt an, die Empfehlungen des Berichts umzusetzen, um ein sicheres Arbeitsklima zu gewährleisten. Der betroffene Journalist war später für die Republik tätig, wo er im Herbst entlassen wurde.