Mitte-Präsident Gerhard Pfister tritt im Sommer ab. FDP-Chef Thierry Burkart will «spätestens» nach den eidgenössischen Wahlen 2027 zurücktreten.

Dass die beiden Herren diesen Verschleissjob abgeben wollen, ist ihnen unbenommen. Das ist ihr gutes Recht.

Dennoch sind die Ankündigungen eine bittere Pille.

Grund dafür ist der Abstimmungskampf um den EU-Anbindungs-Vertrag. Bei diesem Urnengang, der voraussichtlich 2028 stattfinden wird, geht es um alles. Kommt die Vorlage des Bundesrates durch, wird die Schweiz Passivmitglied des Staatenbundes.

Pfister und Burkart haben sich zwar nie gegen das geplante Abkommen ausgesprochen. Doch im Bundeshaus ist bekannt, dass die beiden Volksvertreter der Vereinbarung zumindest kritisch gegenüberstehen.

Sind die beiden weg, ist die Gefahr gross, dass sie durch Exponenten ersetzt werden, die das Abkommen mit Brüssel um jeden Preis wollen.

Sicher ist: Mit ihrem Abgang dürften sie dazu beitragen, dass sich die Chancen für den Anschlussvertrag verbessern.