Das Leben der meisten Schweizerinnen und Schweizer ist geprägt von Normalitäts-Erwartungen.

Dazu gehört, dass es bis anhin relativ sicher ist, in der Schweiz zu leben. Die Wahrscheinlichkeit war gering, auf offener Strasse das Opfer einer Aggression zu werden. Langsam aber sicher müssen wir uns aber auf eine neue Normalität einstellen.

Das wurde in den letzten Tagen wieder bestätigt: In Zürich hat ein jugendlicher Muslim, der aus Tunesien stammt und 2011 hier eingebürgert wurde, einen orthodoxen Juden niedergestochen. Der Fall schlägt seit Tagen hohe Wellen und hat zu Recht eine neue, breite Debatte über Antisemitismus losgetreten.

Bundespräsidentin Viola Amherd (Die Mitte) teilte am Montag auf «X» mit, der Messerangriff habe sie schockiert. Auch der neue Justizminister Beat Jans (SP) eilte vor die Mikrofone, um die Tat zu verurteilen. Er wolle sich dafür einsetzen, dass so etwas nicht wieder passiere. Gut. Aber hätte man nicht längst Gegensteuer geben müssen?

Messerstechereien, Körperverletzungen mit Todesfolge, gewalttätige Überfälle auf harmlose Passanten, Rentner und so weiter sind in der Schweiz die neue Normalität. Die Medien berichten laufend über derartige Zwischenfälle, in den meisten Fällen begangen von sogenannten Asylsuchenden oder nicht integrierten Zuwanderern aus muslimischen Staaten.

Fakt ist: Die Bevölkerung muss die Folgen einer komplett aus dem Ruder gelaufenen Asylpolitik tragen.

Es braucht jetzt sofort konkrete Taten und nicht bloss nette Worte.