Seit 2016 amtet Guy Parmelin im Bundesrat. Zuerst als Verteidigungsminister, seit fünfeinhalb Jahren als Wirtschaftsminister.

Als VBS-Chef schien der Weinbauer aus dem Waadtland nie richtig in die Gänge zu kommen – in seiner heutigen Funktion aber schon.

Das zeigt sein jüngster Erfolg mit dem Freihandelsabkommen mit Indien. Die Botschaft zum Vertrag wurde diese Woche an das Parlament überwiesen. Der Vertrag soll die Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Exporten im bevölkerungsreichsten Land der Welt stärken.

Ein guter Deal. Im Gegensatz zu den stagnierenden Märkten in Europa wächst der südasiatische Staat rasch.

Weil die Schweiz nicht EU-Mitglied ist, kann sie solche Abkommen in Eigenregie vorantreiben. Der SVP-Exponent nutzt diese Möglichkeit geschickt.

Im Bundeshaus wird Parmelin immer wieder als schwacher Bundesrat beschrieben.

Tatsächlich plagen ihn seit längerem gesundheitliche Probleme.

Doch er ist ein stiller Schaffer, der einiges für die Schweiz erreicht hat und wichtige Pflöcke einschlägt, wie das Beispiel Indien perfekt illustriert.

Die 3 Top-Kommentare zu "Parmelin, heimlicher Champion: Sein Freihandelsabkommen mit Indien ist ein Grosserfolg"
  • mariuslupus

    Es geht doch auch bilateral, ohne EU. Besser für die Schweiz. Wie wäre es mit BRICS ? Aufhebung der Sanktionen gegen Russland ? Wären Impulse für die Schweizer Wirtschaft.

  • 🇨🇭🇨🇭Patriotin🇨🇭🇨🇭

    Gratulation, Herr Parmelin! Schön endlich einmal etwas Positives aus Bern zu hören.7:54

  • 369

    Leere Aluminium Dosen machen am meisten Lärm ! Danke Herr Parmelin, dass Sie die wichtigsten Tugenden (diskret, pragmatisch & effizient) eines Schweizer Bundesrats aufrecht erhalten.