Die Journalistin Patrizia Laeri nimmt die Sexismus- und Mobbingvorwürfe gegen einen ehemaligen Chefredaktor von Tamedia zum Anlass, von einem eigenen Erlebnis beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF zu berichten.

Nun ist gut möglich, dass Laeri sich und ihr Finanz- und Medienportal «elleXX» wieder etwas ins Gespräch bringen will. Manche sprechen von einer etwas gar späten Selbstprofilierung oder von Trittbrettfahrerei. Und dennoch haben es ihre Vorwürfe in sich.

In ihren ersten Wochen als Praktikantin vor bald zwanzig Jahren habe ein damaliger Redaktor wiederholt versucht, sie zu küssen. Auch nach ihrem Nein habe er nicht innegehalten, bis sie sich physisch gegen ihn zur Wehr setzte, indem sie ihn wegstiess. Dasselbe habe er bei der nächsten Praktikantin erneut versucht.

Laut Patrizia Laeri hat dieser Redaktor heute eine Leitungsfunktion bei SRF inne. Offenbar begehe er heute noch immer Grenzüberschreitungen.

Das sind schlechte Nachrichten für SRF-Direktorin Nathalie Wappler. Denn der Vorwurf steht im Raum, sie wird sich mit dem Fall beschäftigen müssen.

Patrizia Laeri hat einen Feuerteufel mitten ins angeblich so woke Schweizer Fernsehen geworfen. Und ein Kadermann beim Schweizer Fernsehen dürfte in nächster Zeit nicht mehr besonders gut schlafen.

Die 3 Top-Kommentare zu "Patrizia Laeri hat mit ihrem Vorwurf eines sexuellen Übergriffs den Feuerteufel ins so woke Schweizer Fernsehen geworfen. Ein dortiger Kadermann steht gehörig unter Druck"
  • Nörgler

    Es ist einfach köstlich, dass Laeri sich nach 20 Jahren endlich erinnert, dass sie belästigt worden ist! Damals hätte die Anschuldigung sonst vielleicht ihrer Karriere geschadet! Toller Charakter!

  • eduardkeller

    Ja, ja vor 20 Jahren. Das hat sich abgeschwächt. Beim SRF küssen heute Männer Männer und Frauen Frauen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

  • bussard100

    Meine Lehrerin hat mich vor 30 Jahren in die Arme genommen und an ihre Brüste gedrückt. Was für ein Erlebnis. Ich bin bis heute geschockt.