Bis jetzt hat offenbar nur Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt das Thema aufgegriffen. Das ist merkwürdig, schliesslich liegt das freundliche Angebot unserer Innenministerin Nancy Faeser schon länger vor.

Sie will eine zentrale Beratungsstelle schaffen, an die sich Bürger vertrauensvoll wenden können, die im Familien-, Freundes- oder Kollegenkreis «eine Radikalisierung aufgrund eines wachsenden Verschwörungs-Glaubens beobachten beziehungsweise vermuten».

Man kann es auch einfacher formulieren: Du willst jemanden anschwärzen? Willkommen! Für Denunzianten hat der Staat immer ein offenes Ohr.

Beweise braucht es nicht. Es reicht die Vermutung, dass der Nachbar oder der Kollege eine vom Mainstream abweichende Meinung hat. Der Staat hilft gerne beim folgenden Deradikalisierungs-Prozess.

Auch das kann man einfacher formulieren: Totalitäre Regime nennen es Umerziehung. Bei der Inquisition waren es Reue und Busse.
Beide Einrichtungen wussten auch, wer am zuverlässigsten verpfeift: Kinder.

Nur mal so als Tipp, Frau Faeser.

Die 3 Top-Kommentare zu "Probleme mit der Meinung von Nachbarn oder Kollegen? Kein Problem: Innenministerin Nancy Faeser schafft eine Beratungsstelle für Denunzianten"
  • Der Sachse

    Bei den Nazis waren es Blockwarte, bei den Kommunisten in der DDR hießen diese Leute Hausvertrauensmänner. Und in unserer lupenreinen Demokratie ???

  • ich

    Unglaublich. Immer schlimmer. Wir "freier Westen" schlittern ins tiefste Mittelalter, Nordkorea und DDR sind ein Geck dagegen...Der Zeitgeist wird immer noch kränker...

  • Mark Kobe

    Die feuchten Träume der Bundesregierung nehmen immer totalitärere Ausmasse an. KP China lässt grüssen.