Grosseinsatz der Polizei in der Landesgeschäftsstelle der AfD Niedersachsen in Hannover. Kurz nach neun Uhr morgens rückten die Sicherheitskräfte mit mehreren Mannschaftswagen und anderen Fahrzeugen an und durchsuchten die Räumlichkeiten, wie die Bild-Zeitung berichtete. Die Polizei durchsuchte auch das Büro des AfD-Kreisverbands Ems-Vechte.

Im Fokus der staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen steht der AfD-Landtagsabgeordnete Ansgar Schledde. Er wird beschuldigt, Parteispenden auf einem privaten Konto zu verwalten. Konkret wird ihm vorgeworfen, rund 48.000 Euro an Parteispenden privat «geparkt» zu haben. Zudem führe er eine schwarzen Kasse. Obwohl frühere Ermittlungen eingestellt worden waren, wurden nun erneut rechtliche Schritte eingeleitet. Dazu gehörte die Aufhebung der Immunität von zwei Abgeordneten des niedersächsischen Landtags. Schledde, der für das Amt des AfD-Landesvorsitzenden kandidiert, hat sich zu den Vorwürfen bisher nicht geäussert.

Die 3 Top-Kommentare zu "Razzia in AfD-Zentrale: Die Polizei rückt aus mit einem «Grossaufgebot». Verdacht auf Verstoss gegen Parteispendegesetz"
  • palladium46

    Wann hat die letzte Razzia bei der SPD oder den Grünen stattgefunden? Alles klar?

  • Andreas

    Erinnert sich noch jemand an die Spendenaffäre mit Herrn Kohl? Er wollte dazu nichts sagen und ist damit durchgekommen. Bei der legalen Opposition muss natürlich lieber nochmal geschaut werden - das schreckt inzwischen keinen Wähler mehr ab.

  • Marco Keller

    Die AFD wehrt sich gegen die überbordende Zuwanderung. Das ist offenbar ein Grund gegen sie vorzugehen. Auch bei uns haben wir eine überbordende Zuwanderung. Im März alleine kamen etwa 2400 neue Asylanten an. Und in den Medien wird uns vorgelogen, dank kürzeren Entscheiden von Bundesrat Jans gebe es jetzt viel weniger die kommen. Einfach schrecklich wie wir jeden Tag angelogen werden und das Chaos geht seinen Weg,