Was in Mar-a-Lago geschah, ist beispiellos in der Geschichte der USA. Noch nie haben Geheimdienste das Privathaus eines ehemaligen Präsidenten durchsucht.

Angeblich ging es bei der Razzia am Montag um Akten aus Trumps Präsidentenzeit, die er in sein Privatdomizil nach Florida gebracht haben soll.

Doch eine breite Öffentlichkeit wird den Verdacht nicht los, dass es sich hier um etwas anderes handelt: um die Verbannung eines unliebsamen Zeitgenossen aus der US-Politik.

Geheimdienste hatten sich mit Donald Trump beschäftigt, noch bevor dieser überhaupt das Amt des Präsidenten angetreten hatte. Zuerst wurden ihm Absprachen mit Russland während des Wahlkampfs 2016 vorgeworfen. Zweieinhalb Jahre liess Sonderermittler Robert Mueller keinen Stein auf dem anderen. Resultat: nichts.

Als Brandbeschleuniger der – falschen – Anschuldigung fungierte Hillary Clinton. Sie hatte die wildesten Vorwürfe gegen ihren Rivalen zusammentragen lassen. Die «Untersuchungen» wurden von der Demokratischen Partei und Hillary Clintons Wahlkampfbüro mitfinanziert. Und von Clinton höchstpersönlich abgesegnet, wie ihr Kampagnenchef Robby Mook vor Gericht bestätigte.

Heute steht fest: Bei Clintons Hetzkampagne gegen Trump haben sich US-Beamte der unsachgemässen Weitergabe von Regierungs-Dokumenten schuldig gemacht. Doch das scheint die US-Justiz nicht zu interessieren.

Der potenziell brisanteste Fall liegt nicht im fernen Mar-a-Lago, sondern mitten im Weissen Haus. Bei Joe Biden. Als Vizepräsident hatte er seinem Sohn Hunter Tür und Tor für dessen dubiose Geschäfte – namentlich in Russland, China und der Ukraine – geöffnet.

Dokumente auf der Festplatte von Hunter Bidens Laptop legen nahe: Biden hat nicht nur als Mittler für die Geschäfte seines Sohnes Hunter und seines Bruder James fungiert. Der heutige US-Präsident könnte auch selbst finanziell davon profitiert haben, wie die Weltwoche recherchierte.

Lange bevor erste Medien über den «Laptop from Hell» berichteten, hatte das FBI Hunter Bidens Computer sichergestellt. Aber offenbar hat die US-Justiz null Interesse, der Sache auf den Grund zu gehen. US-Präsident Biden und sein Familienunternehmen scheinen unantastbar.

Durch die Durchsuchung seiner Privaträume werde das Justizsystem «als Waffe» benutzt, erklärte ein wütender Donald Trump nach der FBI-Razzia. Es handele sich um einen Angriff der «radikal linken Demokraten, die sich verzweifelt dagegenstemmen, dass ich 2024 als Präsidentschaftskandidat antrete».

Man wird den Eindruck nicht los, dass Trump, wie so oft, den Nerv trifft.

Die aggressive Jagd auf den Ex-Präsidenten schürt bei vielen Amerikanern – und nicht nur bei Trump-Anhängern – den Eindruck, dass die US-Justiz auf einem Auge blind ist. Frei nach Orwells Parole: Vor dem Gesetz sind alle gleich. Aber einige sind gleicher als andere.

Die 3 Top-Kommentare zu "Justizsystem als politische Waffe? US-Geheimdienste filzen den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump mit einer Razzia. Der potenziell brisanteste Fall liegt allerdings mitten im Weissen Haus"
  • reining

    Man stelle sich vor - ein US Präsident, der aus der WHO austrat, die Ami Truppen aus Deutschland abziehen wollte, bei Corona die Ruhe bewahrte, und v.a. sich erdreistete, keine Kriege anzuzetteln! Der musste doch abgesetzt werden - mit welchen Mitteln auch immer. Und vehüte der Allmächtige, dass der in irgend einer Weise weiterhin Einfluss hätte und die globalsozialistischen Pläne in Gefahr brächte. Da muss man ihn schon definitiv von der Bühne zerren. Mit welchen Mitteln auch immer...

  • Rudi Mentär

    Trump hat Politik für seine Wähler gemacht. Das ist wohl in den USA so nicht vorgesehen.

  • Pantom

    Kommt Zeit, kommt Rat. Muss bald jedem USA Bürger klar sein, dass das reine Farce ist. Was die Demokraten zu bieten haben, ist unter aller Sau. Wenn da nicht gegen gehalten wird, wird es zu nochmehr Kriminalität kommen. Eine Kriminalität die von den Linken, Wokenässern und sonstigen highfly Typeninnen gefördert wird.