Die Stadtzürcher SVP lanciert die «Parkplatz-Kompromiss»-Initiative. Damit solle «die heutige Anzahl an oberirdischen, öffentlich zugänglichen Parkplätzen beibehalten werden», erklärt Gemeinderat Stephan Iten auf der Mobilitätsplattform Streetlife.

Die SVP rechnet mit einem Abbau von weiteren rund 10.000 Parkplätzen, die vornehmlich Velorouten zum Opfer fallen. Die Stadt selbst kann oder will keine genauen Zahlen nennen.

Sicher ist: Der Umbau zur Anti-Auto-Stadt ist in vollem Gange. Die links-grüne Mehrheit hat das Automobil längst zum Feindbild gemacht und möchte den motorisierten Individualverkehr am liebsten ganz verbannen.

Die Verdrängungs- und Vertreibungspolitik findet auf verschiedenen Schlachtfeldern statt, die Parkplätze sind nur eines davon. Immer mehr Hindernisse, immer mehr Einbahnstrassen, Spurabbau, Tempo-30- und Tempo-20-Zonen, Fussgängerzonen, Bäume auf den Fahrbahnen prägen das Stadt- und Strassenbild und zeigen den Autofahrern mehr oder weniger subtil, dass sie nicht willkommen sind. Auch kultiviert die ETH Pläne, die grösste Schweizer Stadt in eine «E-Bike-City» zu verwandeln, in der das Auto nur noch eine marginale Paria-Rolle spielte.

Die links-grün-urbane Klientel macht die Stadt zum Biotop ihrer eigenen Lebenstraumwelten – und vergisst dabei, dass es auch andere gibt, von innerhalb und ausserhalb der Stadt, die ein Auto brauchen und wollen, und sie negiert die Bedürfnisse des Gewerbes und der Wirtschaft, die ohne Individualverkehr nicht funktionieren würden.

Wollten wir zum Schluss einen Schuss philosophisch werden, so würden wir feststellen: Das Auto ist nicht nur eine zivilisatorische Errungenschaft, es ist auch Inbegriff, Katalysator und Vehikel der persönlichen Freiheit – und vielleicht gerade darum der kollektivistisch-bevormundenden Zeitgeist-Fraktion derart ein Dorn im Auge.

Die 3 Top-Kommentare zu "Rettet die Parkplätze: Die SVP der Stadt Zürich geht auf Konfrontationskurs mit der links-grünen Anti-Auto-Politik"
  • Franz Böni

    Ziel sind 15 Minuten Städte, wo alles erreichbar sein soll in 15 Minuten. Tönt eigentlich gut, aber es ist eine Mogelpackung erster Güte. Dann wird es fertig sein mit privatem Auto. Jede noch so kleine Freiheit wird uns von diesen woken grünen und roten Kommunisten genommen werden, wenn wir kein Gegensteuer geben. Deshalb wehret den Anfängen und erteilt all diesen woken grün roten Plänen eine Abfuhr.

  • fuchs85ch

    Ich meide Zürich wann immer ich kann. Essen gibt es auswärts auch sehr gutes. Einkaufen kann ich Online. Kulturell gibt es auch sehr wenig, welches für nicht-Linke Menschen interessant ist. Schade es wäre eigentlich eine schöne Stadt...

  • corse36

    Die Stadt ZH krankt am Links-Grünen System. Nun soll noch die Pfingstweidstrasse von 2-spurig/Fahrtrichtung auf 1-spurig zurückgebaut (sorry "aufgewertet" ) werden. Dann noch schnell die 30er-Zone im Stadgebiet a/la Fribourg einführen und alle Probleme für die E-Trottis, Velos und andere Verkehrsteilnehmer (welche sich nicht an Vorschriften halten) sind gelöst.