In Rheinland-Pfalz werden Schulen angewiesen, den Schulalltag an den islamischen Fastenmonat Ramadan anzupassen. Gemäss einem Bericht von Tichys Einblick können muslimische Schüler zu Ramadan vom Schulunterricht befreit werden. Besonders Klassenarbeiten und Sportunterricht sollen angepasst werden, um diese mit dem Fastenmonat zu harmonisieren.

Ein Faltblatt mit dem Titel «Muslimische Kinder und Jugendliche in der Schule» bietet Lehrkräften, Schülern sowie Eltern Grundlagen und Leitfäden für den Umgang mit religiösen Feiertagen. Das Bildungsministerium Rheinland-Pfalz meldet, viele der in der Broschüre enthaltenen Grundsätze basierten auf schulrechtlichen Regelungen – und seien somit verbindlich, schreibt Tichys Einblick. Ziel sei es, einen sensiblen Umgang mit der Situation zu fördern und die Schulgemeinschaft in die Planung einzubeziehen.

Insbesondere zur Zeit des Zuckerfestes, dem Ende des Ramadan, besteht für Schüler die Möglichkeit, sich für einen Tag vom Unterricht befreien zu lassen, sofern ein schriftlicher Antrag beim Direktorat eingereicht wird.

Die rheinland-pfälzische Landesregierung unter Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) betont die Bedeutung von Toleranz und kultureller Vielfalt im Schulalltag sowie den respektvollen Umgang miteinander.