Am 12. März wählen die St. Galler ein neues Mitglied des Ständerats. SP-Mann Paul Rechsteiner tritt nach Jahrzehnten im Bundeshaus zurück.
Seit 2011 war er im Ständerat. Die SP will den Sitz mit Nationalrätin Barbara Gysi verteidigen. Aber es sieht schlecht aus. Vier Frauen balgen sich um das Amt, allesamt Nationalrätinnen. Laut einer Umfrage des St. Galler Tagblatts liegt Esther Friedli von der SVP deutlich vorn. Sie würde demnach im ersten Wahlgang rund 42 Prozent der Stimmen holen. Gysi liegt mit 16,6 Prozent auf dem letzten Platz.
Die beiden anderen Kandidatinnen dürfen sich auch wenig Hoffnung machen in der ersten Runde. Susanne Vincenz-Stauffacher (FDP) und Franziska Ryser (Grüne) holen jeweils rund 20 Prozent. Besonders bitter für die Freisinnigen: Die eigene Basis ist gespalten. Mehr als ein Viertel der FDP-Wähler will der eigenen Nationalrätin die Stimme nicht geben, sondern Esther Friedli wählen.
Die Lebenspartnerin des früheren SVP-Nationalrats Toni Brunner räumt auch bei der «Mitte» ab, die bereits im Ständerat vertreten ist und keine Kandidatur hat. Mehr als jeder dritte «Mitte»-Wähler entscheidet sich für Friedli.
Ein zweiter Wahlgang ist programmiert. SP und Grüne haben sich geeinigt: Wer in der ersten Runde schlechter abschneidet, verzichtet zugunsten der anderen Partei. Zwischen den beiden bürgerlichen Parteien gibt es noch keine solche Abmachung.
Die St. Galler SVP war noch nie im Ständerat vertreten. Nun könnte sie es schaffen. Es sei denn, die FDP und das links-grüne Lager spannen im Finale zusammen. Und das wäre eine denkbar unheilige Allianz.
Einen katastrophalen Fehler beging die IHK St. Gallen (Industrie- und Handelskammer St. Gallen), indem sie auf das falsche Links-Pferd setzte. Die von ihr fälschlicherweise unterstützte FDP-Kandidatin Susanne Vincenz-Stauffacher gilt als ätzend anbiedernd grün-linkslastig und hat mit den FDP-Urgedanken denkbar wenig am Hut. Kein Wunder, hängt bei der IHK seither der Haussegen schief.
Esther Friedli, Politologin mit Studienabschluss war langjährige Generalsekretärin des Bildungsdepartements des Kantons St. Gallen. Sie ist seit frühester Jugendzeit in der Politik, wo sie sich erfolgreich engagierte. Ihre Erfahrung ist riesig, ihr Engagement für Land und Leute wahrhaftig und beherzt. Sie liebe die Schweiz, betont sie glaubwürdig. Ihre Anliegen sind vielseitig und beschränken sich nicht auf das Programm ihrer Partei. Die erfahrene und gebildete Schafferin ist beste Wahl.
Die Bauern haben damals Toni Brunner verhindert einfach schäbig! Somit wähle ich Esther Friedli Gruss aus dem schönen Toggenburg