Ein Sonderermittler entlastet Ex-US-Präsident Trump von Vorwürfen, er habe Verbindungen zum Kreml. Die von Hillary Clintons demokratischer Kampagne erfundenen Anschuldigungen seien politisiert und falsch, heisst es in dem Bericht von John Durham.

Der US-Sonderermittler kritisiert in einem 300-seitigen Bericht das FBI für unbestätigte Geheimdienstinformationen, die gegen den ehemaligen US-Präsidenten Trump verwendet wurden. Gemäss dem Bericht hätten die US-Geheimdienste nie eine Untersuchung zu Trumps angeblichen geheimen Absprachen mit Russland einleiten dürfen, da die Anschuldigungen auf unbestätigten Informationen beruhten.

Der Bericht beklagt auch eine deutliche Diskrepanz zu der Art und Weise, wie das FBI mit ähnlichen Fällen umgegangen sei, etwa bei den Ermittlungen gegen die Demokratin Clinton. Einzelne FBI-Beamte hätten «ausgeprägte feindselige Gefühle gegenüber Trump» gehabt.

US-Sonderermittler Durham empfiehlt keine Anklage im Zusammenhang mit der Trump-Russland-Connection, gibt aber an, dass die US-Geheimdienste keine Informationen darüber hätten, dass jemand aus Trumps Umfeld oder Trump selbst Kontakt zu russischen Sonderdiensten gehabt habe.

Trump begrüsste den Durham-Bericht als Genugtuung und forderte Konsequenzen für die verantwortlichen Demokraten und den damaligen FBI-Direktor Comey. Die Ermittlungen hatten mehrere Jahre gedauert und wurden von Trump als «Hexenjagd» bezeichnet.