TV-Satiriker Jan Böhmermann sei «das grösste Brechmittel in der deutschen Medienlandschaft». So lautet der Befund von Schauspieler Til Schweiger. Die Weltwoche berichtete.
Böhmermann mache auf Kosten anderer Witze, reagiere aber beleidigt und mit dem Anwalt, wenn er selbst aufs Korn genommen werde. Träfe er auf ihn, so Schweiger, würde Böhmermann eine «fette Schelle» kassieren.
Auf Instagram geht Jan Böhmermann nun auf Schweigers Kritik ein. Er stellt zum einen eine Begegnung der beiden in Abrede, die der Schauspieler beschrieben hat. Gleichzeitig lässt er diesen mit einer eigenen Anekdote schlecht aussehen.
In kurzen Videos, die gut erkennbar als Parodie auf Til Schweiger angelegt sind, tritt Böhmermann am Rand von Dreharbeiten als aggressiver Pöbler auf, der anderen mit Gewalt droht.
Anders sieht die Reaktion von Oliver Pocher auf, den Schweiger ebenfalls kritisiert hatte. Der TV-Mann publizierte ein Foto von sich mit dem Schauspieler und schrieb dazu: «Ich mag Til Schweiger».
Jan Böhmermann selbst hat unlängst ebenfalls Gewaltfantasien gehegt, wie er sie nun bei Schweiger moniert. Er erklärte vor der Kamera, man solle «Nazis keulen». Mit «keulen» bezeichnet man die Tötung von Nutztieren.
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Weltwoche
Satiriker ist in diesem Fall die definitiv falsche Bezeichnung. Staatlich alimentierter Propagandist trifft es vermutlich eher. Satire richtet sich gegen die Mächtigen im Staat. Herr Böhmermann aber dient sich im wesentlichen dem woken Mainstream an und teilt überwiegend gegen jene aus, welche die Mächtigen im Staat kritisieren. Und das nicht einmal auf besonders feinsinnige oder intelligente, sondern eher subversive und plumpe Art.
Ach herjeh, Bommelmännchen schwingt sein Handtäschchen um dem bösen Til einen Klapps auf dessen Popöchen zu geben.
Da fällt mir nur ein Spruch ein: Pack schlägt sich , Pack verträgt sich ! Die sind alle auf Strassenjargonniveau !