Was hören wir nicht alles über die Generation Z: Sie macht, was sie will, aber niemals Überstunden. Sie ordnet sich nicht unter und nicht ein. Sie geht lieber zum Date ins Fitnessstudio als in den Konferenzraum. Und: Das Sinnhafte an der Arbeit, der purpose, wie es so schön heisst, geht ihr über alles, das Gehalt rangiert weit dahinter. Doch – Achtung – jetzt kommt das:

Die Stepstone-Gruppe, einer der grösseren deutschen Online-Jobvermittler, hat in einer Umfrage unter 9400 Berufsanfängern herausgefunden: Unternehmen der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie sowie der Luft- und Raumfahrt gewinnen an Attraktivität.

Der Beweis: Rheinmetall, jener panzerbauende Rüstungskonzern, der im Zuge des Ukraine-Kriegs sogar in den deutschen Erste-Liga-Aktien-Index DAX aufgestiegen ist, ist unter die Top Ten der gesuchtesten Arbeitgeber aufgestiegen. Für 61 Prozent der jungen Ingenieure hat Rheinmetall attraktive Produkte und Dienstleistungen. Daneben verbessern sich unter anderem die Rüstungsunternehmen Airbus und Thyssenkrupp.

Zweiter Punkt: Bei jungen Menschen punktet vor allem das Thema Gehalt. Ein attraktives Grundgehalt und die Aussicht auf Karriere und noch mehr Geld in der Zukunft liegen bei den wichtigsten Entscheidungskriterien für einen Job auf Platz eins und drei, an zweiter Stelle sind immerhin noch die Generation-Z-gemässen «flexiblen Arbeitsbedingungen».

Schliesslich interessant: Unter den Top-Arbeitgebern befinden sich noch immer Porsche, Mercedes und BMW. Nur VW wird nicht genannt, was zeigt: Der grösste Autobauer Europas steckt nicht nur selbst in der Krise, er hat auch das Vertrauen der nächsten Generation verloren.

Fazit: Die Generation Z sucht ein gutes Gehalt, einen sicheren Arbeitsplatz und vielversprechende Aufstiegschancen. Damit ist an sich ist alles beim Alten geblieben.