Wer behauptet, beim Bund gäbe es kein Sparpotenzial, muss sich die folgende Geschichte zu Gemüte führen.

Ende Mai warnte das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen, «die Schweizer Bevölkerung konsumiert zu viel Salz». Das habe eine Studie gezeigt. Die Beamten geben auch gleich Tipps, wie weniger des Teufelszeugs gebraucht werden kann. Zum Beispiel: «Die fertige Mahlzeit probieren, bevor man zum Salzstreuer greift.»

GLP-Präsident Jürg Grossen wollte vom zuständigen Departement des Innern (EDI) wissen, was diese Untersuchung gekostet hat – und ob der Bundesrat Empfehlungen zum Salzstreuer-Gebrauch als seine Aufgabe betrachtet.

In seiner Antwort schreibt das EDI, die Studie habe zwei Jahre gedauert und stehe mit 567.000 Franken (!) zu Buche. 862 Personen hätte sich daran beteiligt. Um sich dann zu verteidigen, nicht übertragbare Krankheiten verursachten Kosten in Höhe von 50 Milliarden Franken.

Es ist offensichtlich: Der Bund wirft das Geld zum Fenster hinaus – getreu dem Motto: je absurder, desto besser.

Zeit, dass die ganzen Ausgaben des Staates endlich kritisch durchleuchtet werden.

Die 3 Top-Kommentare zu "Schweizer Staat will Salzstreuer steuern: Hier lesen Sie die unglaubliche Geschichte, wie das Innendepartement eine halbe Millionen Franken an Steuergeldern aus dem Fenster geworfen hat"
  • yvonne52

    Es hat zu viele Beamte mit viel zu viel Zeit.

  • Ice, Ice Bärli

    Dann ist ja hier sprichwörtlich die Suppe versalzen worden. Mein Vater hat immer, ohne zu probieren, die Suppe mit Pfeffer u. Salz beglückt. Das hat meine Mutter derart hässig gemacht, dass sie von vornherein diese so "vorgepfeffert hat", dass ihm seine Gewohnheit sprichwörtlich im Halse stecken geblieben ist. Einfach das Leben prüfen, dann braucht es kein Steuergeld u. keine Beamten, welche Volksweisheiten in akademische Lehren verpacken. Ach ja, fast vergessen und die Fast Foodläden abschaffen

  • Al Bühler

    Mit drögen Studien und Empfehlungen ist es natürlich nicht getan. Der Bund sollte in Anlehnung an die frühere Zahntante eine eidg. SalzstreuerIN einsetzen, die künftig den faden Steuerzahlern persönlich beibringt, dass ihnen fades Essen besser bekommt.