Nächste Woche kommt es im National- und auch im Ständerat zum grossen Showdown. Die SVP hat beantragt, eine ausserordentliche Asylsession durchzuführen.

Dabei kommen verschiedene Anträge auf den Tisch:

  • «Asylsuchende, die ein sicheres Land durchqueren, sind keine Flüchtlinge»
  • «Kein Familiennachzug für vorläufig Aufgenommene»
  • «Schaffung von Transitzonen zur Durchführung sämtlicher Asylverfahren»
  • «Datenaustausch bei illegalen Migranten systematisieren»
  • «Migrationsabkommen mit Eritrea anstreben»

Solche Übungen hat das Parlament immer wieder veranstaltet. Das Resultat war immer das gleiche: Die SVP stand allein da. Die anderen Parteien lehnten die Vorstösse in Bausch und Bogen ab.

Angesichts der Krise in Europa und der Schweiz fragt sich: Findet jetzt ein Umdenken ab?

FDP-Präsident Thierry Burkart hat eine härtere Asylpolitik angekündigt. Lässt er seinen Ankündigungen jetzt Taten folgen? Auch Mitte-Chef Gerhard Pfister steht vor der Frage: weiter mit den Linken im Asylwesen?

Kommt es in dieser Schicksalsfrage zum bürgerlichen Schulterschluss?

Spätestens am Mittwoch wissen wir mehr. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.