Das Schweizer Fernsehen hat die SVP bei der letzten SRF-«Arena», wo es ums Budget und die Armeefinanzen ging, nicht eingeladen. Die Weltwoche berichtete.
Das war ein mutiger Entscheid, wenn man weiss, dass die SVP diesen Sender seit langem auf dem Kieker hat und ihm via «Halbierungsinitiative» die Geldmittel massiv kürzen will. Viele fragen sich: War das eine Retourkutsche?
Dem widerspricht jetzt SRF-Moderator Sandro Brotz. Auf Anfrage der Weltwoche, weshalb man die wählerstärkste Partei SVP nicht eingeladen habe, gibt der der «Arena»-Dompteur folgendes zu Protokoll: «Es gibt kein verbrieftes Recht der Parteien auf einen Auftritt in der SRF-‹Arena›.» Und weiter: Die für die letzte Sendung eingeladenen Parteien spiegeln ziemlich genau den Verlauf der Budget-Debatte im nationalen Parlament.
Sandro Brotz weist ausserdem darauf hin, dass die SRF-«Arena» auch in Zukunft zum Verteilkampf im Bundeshaus Sendungen organisieren werde. «Und dann werden wir andere Politiker und Parteien in die ‹Arena› einladen.»
Hubert Mooser
SRF und ihre Moderatoren führen sich auf, wie ein Privatfernehen der Links-grünen Parteien. Und ein Privatfernsehen ist nicht der Öffentlichkeit und der politischen Balance verpflichtet. Wir sollten der links-grünen Blase diesen gefallen tun. Und sie die Kosten dafür selber tragen lassen, also den Sender aus dem staatlichen Zwangsgebührensystem entlassen. Nach "200 Franken sind genug", sollte unbedingt "200 Rappen sind zu viel" folgen.
Er muss sich nicht erklären, er soll gehen.
Wenn mich jemand nicht mag, so wird er dafür seine Gründe haben; das kann ich tolerieren. Muss ich ihm deshalb aber noch Geld geben, damit er gegen mich vorgeht? Im Privaten würden wir aber dieser Person ganz deutlich unsere Grenzen der Toleranz zeigen. So aber, zeigt uns der Staat, dass er sehr wenig von unserer Privatsphäre hält - nicht nur hier.