Selbst im linken Tages-Anzeiger steht die Schlagzeile: «Restaurants und Läden graut es vor Sperrungen bei der Rad-WM.» Die Firmen befürchteten weniger Kundschaft und Lieferprobleme.

Mag sein. Allerdings sind diese Tage radsportlichen Ausnahmezustands im September peanuts im Vergleich zum alltäglichen politischen Wahnsinn in der grössten Schweizer Stadt. Dass «viele Strassen gesperrt werden», wie der Tagi beklagt, ist nicht nur während der Rad-WM der Fall, sondern offizielle Politik der links-grünen Regierung.

Wirtschaft und Gewerbe zu vergraulen, ist in Zürich Volkssport.

Die Rahmenbedungen, nicht nur im Mobilitätsbereich, verschlechtern sich. Ein Grund sind die hohen Steuern.

Der Kanton Zürich und sein wirtschaftliches Zentrum verlieren darum seit Jahren Unternehmen. Die NZZ beklagt «Firmenabwanderung und Jobverluste» und schreibt: «Zürich, nein danke: Immer mehr Unternehmen verlassen den Kanton.» Das Herz der Schweizer Wirtschaft blute.

Da gleichzeitig die Ansprüche an den Staat wachsen und wachsen, fragt man sich auch als Nichtzürcher zunehmend bange: Wie lange kann es noch aufgehen, dass man diejenigen vertreibt, die das alles finanzieren? Die Zürcher sägen am Ast, auf dem sie sitzen.