Der letzte SRG-Wahlbarometer aus der Sotomo-Küche von Politologe Michael Hermann nennt die SVP als Gewinner: Die Volkspartei legt um 1,5 Prozent zu und käme, Stand heute, auf einen Wähleranteil von neu 27,1 Prozent.

Die SP hat in den letzten Monaten eine Art Mini-Turnaround geschafft (plus 1 Prozent) und ist in der Gunst des Publikums wieder gestiegen, auf 17,8 Prozent.

Bei den Grünen sieht es hingegen zappenduster aus: Obwohl ihr Thema Klimaschutz auf der Sorgenskala der Umfrage-Teilnehmer ganz oben steht, verliert die Partei von Balthasar Glättli um satte 3 Prozent. Die Grünen erreichten noch 10,2 Prozent Wähleranteil. Nach dem erdrutschartigen Sieg von 2019 käme dies einer fast erdrutschartigen Niederlage gleich.

Liegt es vielleicht daran, dass die Grünen zwar ständig von Klimakrise und -katastrophe reden, sich tatsächlich aber in Bundesbern vor allem in Asyl- und Menschrechtsfragen engagieren und die halbe Welt in die Schweiz einladen wollen?

Bleibt es so, wird wohl nichts aus den hochtrabenden Plänen des Grünen-Präsidenten Balthasar Glättli, der von einem Sitz im Bundesrat träumt.

Aber natürlich kann es ganz anders herauskommen, dank der Millionen-Spende einer reichen Erbin an die Grünen – und wenn es diesen Sommer besonders heiss wird.

Den Rest besorgen die Meteorologen von SRF, die dann jedes Mal, wenn das Thermometer über 30 Grad klettert, den Notstand ausrufen und so den Grünen entsprechenden Support liefern. Alles wie gehabt.