Es gibt Bundesräte, die treten ab, und man hört nur noch selten von ihnen.

Andere bleiben in der Öffentlichkeit. Ihnen ist anzuspüren, dass sie froh sind, jetzt wieder ganz offen ihre Meinung kundtun zu können.

Definitiv zur letzteren Sorte gehört Ueli Maurer: Der ehemalige Finanzminister trat Ende 2022 zurück. Seit seinem Abgang ist er bei der SVP omnipräsent. Immer wieder tritt der Zürcher an Anlässen seiner Partei auf und unterstützt Kandidaten wie im Falle von Esther Friedli, die für St. Gallen kürzlich den Sprung in den Ständerat schaffte.

Jetzt geht Maurer noch einen Schritt weiter. Er macht, was ihm als Mitglied der Landesregierung untersagt war – nämlich einem Initiativkomitee beizutreten.

Der Ex-SVP-Präsident stellt sich an die Spitze des «Keine 10-Millionen-Schweiz»-Nachhaltigkeits-Volksbegehrens.

Für die Initianten ist das optimal: Ein besseres Zugpferd hätten sie nicht finden können.

Es wird interessant zu beobachten sein, was Maurer in seiner neuen Rolle ausrichten kann.