11.000 Ukrainer leben in der Schweiz, die in der Ukraine für ihr Land kämpfen könnten.

Politiker und Militärs in Kiew wollen, dass diese Leute in ihre Heimat zurückkehren. Es herrscht ein grosser Mangel an Soldaten.

Ukraine-Vertreter, die hier leben, lehnen diese Forderung ab. Die Weltwoche berichtete.

Die Wochenzeitung (WOZ) hat zum Thema eine aufschlussreiche Reportage aus dem kriegsversehrten Land publiziert. Das Blatt sprach mit Inna Sowsun, ehemalige stellvertretende Ministerin für Erziehung und Wissenschaft der Ukraine, über die Rekrutierung. Für sie verläuft die Mobilisierung sozial ungerecht: «Menschen aus dem ländlichen Raum sind überproportional betroffen, vor allem ärmere Menschen», sagt sie. Auch Menschen mit geringerem Bildungsniveau würden häufiger eingezogen: «Im Grunde genommen jeder, der über ein geringeres Sozialkapital verfügt. Der also niemanden kennt, der jemanden kennt, der weiterhelfen könnte. Leider.»

Oder anders ausgedrückt: Die Armen werden an der Front verheizt, die Privilegierten machen sich aus dem Staub.

Verrückt, dass gerade die Linken im Westen diesen Krieg um jeden Preis fortführen wollen und gegen Verhandlungen sind. Besser sollten sie sich dafür einsetzen, dass er endlich gestoppt wird.