Die Liberalen des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron fallen in der Wählergunst weiter zurück. Nach einer jüngsten Umfrage von Ifop liegt seine Renaissance-Partei mit nur noch 21 Prozent bereits neun Prozentpunkte hinter dem rechtsbürgerlichen Rassemblement National (RN) mit 30 Prozent. Bei den kommenden Wahlen zum Europaparlament im Juni würde Marine Le Pens Partei damit stärkste Kraft in Frankreich. Vor sechs Monaten betrug der Vorsprung nur 5 Prozent.

Konkurrenz erhält Renaissance auch von den Sozialisten, die sich unter ihrem Anführer Raphaël Glucksmann mit 11 Prozent als führende Kraft der Linken etablieren und zwei Punkte dazu gewinnen. Andere linke Parteien wie die Grünen. La France Insoumise und die Kommunisten verlieren an Zustimmung.

Die einst mächtigen bürgerlichen Republikaner, angeführt von François-Xavier Bellamy, behaupten sich mit gerade 7 Prozent, während die Liste von Reconquête, einer Abspaltung des RN, mit 6 Prozent erstmals ins Europaparlament einziehen könnte.