Wer als Schnellleser die gerade publizierte Asylstatistik des Staatssekretariats für Migration von Asylminister Beat Jans für Oktober studiert, bekommt den Eindruck, dass sich die Situation im Flüchtlingswesen entspannt. «Die Zahl neuer Asylgesuche ist auch im Oktober 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat markant gesunken und lag um 26,1 Prozent tiefer als im Oktober 2023. Die Zahl der registrierten Asylgesuche lag bei 2597 und damit um 918 tiefer als im Vorjahresmonat», jubeln die Beamten in ihrer Mitteilung.

Wer das Communiqué aber genauer studiert, realisiert schnell, dass es wenig Grund zur Freude gibt.

Weiterhin reisen massenhaft junge Männer aus dem Maghreb ein, die grosse Probleme verursachen.

Hier die Zahlen: Algerien mit 232 Anträgen (+43 gegenüber September), Marokko mit 141 Gesuchen (+33 gegenüber September).

Unter dem Strich steuert die Schweiz auf ein Spitzenjahr zu. Insgesamt wurden in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 23.559 Asylgesuche registriert. 2023 zählte der Bund bis Ende Oktober 24.839 Anträge.

Während es anderen Ländern wie zum Beispiel Österreich gelingt, ihre Flüchtlingszahlen massiv zu reduzieren, tritt die Schweiz auf der Stelle.

Fazit: Die Beruhigungspillen von Jans und seinen Behörden sind unzutreffend.