Und jetzt auch das noch: Der Bundesrat will die Steuern auch bei der Vorsorge anheben. Und zwar sowohl bei den Pensionskassengeldern als auch bei der Säule 3a, also bei der sogenannten gebundenen Selbstvorsorge.

Daran ist so ziemlich alles falsch, was falsch sein kann. Der Staat setzt falsche Anreize, er hemmt die Eigenverantwortung der Bürger. Er untergräbt das Vertrauen in den Staat und darin, dass die Schweiz ein schlanker Staat ist, der nur das Nötigste regelt und die Bürger nicht auspresst.

Falsch ist aber auch schon das Motiv: Der Staat will damit die Löcher stopfen, die er mit seinen ausser Kontrolle geratenen, vielfach völlig unsinnigen und unnötigen Ausgaben in den Haushalt reisst. Die Politiker werfen das Geld verantwortungslos zum Fenster hinaus – und die Steuerzahler müssen dafür büssen.

Dabei sind die Steuererhöhungen bei der Vorsorge nur ein Beispiel unter vielen. Auch bei der Einfuhr von Waren aus dem Ausland schlägt der Fiskalstaat zu: Die Zollfreigrenze pro Person wird von 300 Franken auf 150 Franken reduziert.

Natürlich kann man einwenden, dass das einheimische Gewerbe heute einen Nachteil hat. Das stimmt. Aber statt die Bürger, Konsumenten, Steuerzahler noch stärker zu belasten, könnte man ja auch daran denken, die Steuerlast beim Konsum zu senken – das käme dem Einzelnen wie den Unternehmen zugute.

Doch weit gefehlt. Der Steuer- und Abzockerstaat marschiert im Stechschritt in die gegenteilige Richtung: Auch die Mehrwertsteuer wird ständig erhöht, für irgendwelche haushalts- und ordnungspolitisch unsauberen Querfinanzierungen immer höherer Ausgabenposten.

Macht die Schweiz so weiter, verspielt sie einen ihrer wichtigsten Wettbewerbsvorteile. Die grösste Gefahr für Freiheit und Eigentum der Bürger liegt nicht irgendwo da draussen bei fernen finsteren Mächten – die Gefahr kommt von innen, die Gefahr kommt von Bern.