Wurde die Redaktion von Deutschlands auflagenstärkster Tageszeitung zu Beginn der Corona-Pandemie auf Regierungslinie eingeschworen? Diesen Vorwurf erhebt der frühere Chefredakteur des Boulevardsblattes Bild, Julian Reichelt.

In der TV-Sendung «Chez Krömer» berichtete er über einen Streit mit der Verlegerin Friede Springer, der Witwe des Verlagsgründers Axel Springer. Sie habe ihm «gegenüber sehr deutlich gemacht», dass Bild in der Corona-Krise «unterstützend für Kanzlerin Angela Merkel und die Regierung berichten sollte». Dies sei «ganz am Anfang» gewesen und hätte «ab sofort» gelten sollen.

Reichelt sagte nicht, wie der Streit ausging. Seine Zeitung schwankte in den Folgemonaten zwischen Zustimmung und Kritik.

Vor gut einem Jahr wurde bekannt, dass auch im grössten Verlag der Schweiz die Redaktionen auf den Corona-Kurs der Regierung in Bern eingeschworen worden waren. Dies ging aus einem Video hervor, in dem Marc Walder, der CEO des Ringier-Verlages, entsprechende Anweisungen gab.

Die 3 Top-Kommentare zu "Vorwürfe des Ex-Chefs Julian Reichelt: Die «Bild»-Zeitung wurde in der Corona-Pandemie auf Regierungskurs getrimmt"
  • Walter Stürm

    Dieser Coronaskandal ist zu einem guten Teil ein Presseskandal. Gleichgeschaltete Medien mit Pseudo Wissenschaft und Politik haben zur Unterdrückung von 40% der Bevölkerung geführt. Niemand hat die Grösse sich zu entschuldigen. Die möchten das alles aussitzen. Aber diese Rechnung wird nicht aufgehen. Der Druck im Kessel steigt. Und das ist gut so.

  • HJM

    Das gleiche Schmierentheater wie in der Schweiz. Diese Regierungspolitiker scheinen im gleichen Fluss zu baden.

  • kostas

    Hoert endlich auf mit diesem bloeden Gendern, liebe Kommentatoren. Stern, I, Strich bis da und dann ist der Kommentar fuer mich zu Ende.