Rund 29 Prozent der Österreicher wählten Ende September bei den nationalen Wahlen die FPÖ unter Kanzlerkandidat Herbert Kickl. 13 Prozent mehr als vor fünf Jahren.
Geht es nach dem österreichischen Schriftsteller Robert Menasse, ist jeder dieser FPÖ-Wähler ein «Austrofaschist». Austrofaschismus nannte man die Phase zwischen 1933 und 1938, als Österreich schon vor dem Anschluss an Deutschland ein autoritäres System mit faschistischen Anleihen installiert hatte.
Wer ist der Mann, der hinter jedem dritten Österreicher einen Faschisten vermutet?
Schriftstellerisch hat Robert Menasse über die engere Heimat hinaus bisher kaum Wellen geworfen. Höchstform erreicht er jeweils als «politischer Essayist» – mit gewöhnungsbedürftigen Ideen.
2012 skizzierte er eine grosse Demokratie auf europäischer Ebene als Ziel. Dafür sei es allerdings nötig, die Demokratie in den einzelnen Nationalstaaten «erst einmal zu vergessen». Die existierenden Institutionen müsse man dazu abschaffen.
2017 wurde Robert Menasse zudem als österreichische Version von Claas Relotius enttarnt, er hatte frei erfundene Zitate zu real existierenden Politikern kreiert, um seine politischen Forderungen zu stützen.
Die Verteidigung des Schriftstellers damals: Wenn man ein gesellschaftliches Ziel habe, dürfe man Zitate fälschen. Solange der Sinn stimme, spiele es keine Rolle, ob etwas so gesagt worden sei oder nicht.
Ein Zitatfälscher, der die Nationalstaaten und die Demokratie abschaffen will und gleichzeitig vor der Rückkehr des Faschismus warnt: Mehr Ironie geht gar nicht.
Lauter Propagandisten unter den Künstlern, weltweit, nur noch Kadertreue Schreiblinge ohne anständige und fundierte Reflexion…labern drauf los und hoffen so im Business zu bleiben…peinlichstes Einknickverhalten…
Grüß Gott Herr Robert Menasse, erbitte festzustellen es is nicht 1932/1933, Das Jahr schreibt 2024 oder irre ich mich,
«Das europäische Projekt kann nur gelingen, wenn die Nationalstaaten überwunden werden», sagt der österreichische Schriftsteller Robert Menasse....»* [.. und wir die Weltregierung stellen]. *https://www.nzz.ch/feuilleton/es-gibt-keine-europaeische-asylpolitik-sagt-schriftsteller-robert-menasse-ld.1817383