Braucht die Schweiz eine Munitionsfabrik? Diese Frage wurde gestern bei der Debatte über den Sicherheitsbericht ebenfalls diskutiert. Denn der Bund, oder besser gesagt die bundeseigene Waffenschmiede Ruag, will die Munitionsfabrik in Thun an den italienischen Konzern Beretta veräussern, wie gestern bekannt wurde.
Das freut den Präsidenten der Sicherheitspolitischen Kommission, SVP-Nationalrat Mauro Tuena, und seinen Parteikollegen David Zuberbühler überhaupt nicht. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine halten sie den Verkauf für einen Fehler. Sie warfen zudem die Frage auf, ob man für den Ernstfall genügend Munition gelagert habe.
Was gab nun Amherd zur Antwort? «Wir garantieren die Versorgungssicherheit mit Munition durch Lagerhaltung», sagte sie. Dies sei das einzig Richtige. Tatsächlich?
Gerade die Pandemie und insbesondere das Theater mit den fehlenden Schutzmasken hat vor Augen geführt, dass es mit dieser Lagerhaltung überhaupt nicht funktioniert.
Und dann gibt es noch ein anderes Problem: Wir müssen zurzeit für Hunderte Millionen Franken das Munitionslager in Mitholz BE sanieren. Aber Amherd will jetzt bereits wieder ein neues Depot anlegen.
Die Schweiz braucht keinen Bundesrat dieser Sorte. Wir brauchen einen fähigen General.
Seit 1911 hat die Schweiz die Gewerpatrone GP11 produziert, jetzt kann man das plötzlich nicht mehr, die neuen Patronen blockieren die Maschinengewehre. Haben die Munitionsfabriken noch einen Wert, oder wurden sie von den VBS Bürokraten völlig zerstört.
Unglaublich ich dachte Corona hätte klar aufgezeigt wo Nachholbedarf herrscht. Bauen wir doch ein Bundeshaus in Nordkorea (Russland geht wegen der Sanktionen nicht)dann können wir auch unsere Regierung auslagern. Natürlich wird der Lohn den Verhältnissen angepasst.