Vor einigen Tagen hat das Schweizer Fernsehen SRF die erste Umfrage zu den Abstimmungen am 24. November publiziert. Demnach hätten Anfang Oktober 61 Prozent der an der Umfrage Teilnehmenden ein Ja zur einheitlichen Finanzierung des Gesundheitswesens in die Urne geworfen.

Diese hohe Zustimmung überrascht. Gerade die Tatsache, dass gemäss den Erklärungen der Befürwortern dieser Reform, der Prämienanstieg damit abgefedert werde, sollte eigentlich alle Stimmbürger alarmieren.

Denn mit der Chimäre «Prämienabfederung» hat man in den vergangenen Jahrzehnten einige Reformen und Reförmchen mehrheitsfähig gemacht. Und was haben wir tatsächlich bekommen? Einen Prämienschock nach dem anderen. Das wird auch bei einem Ja zur einheitlichen Finanzierung im Gesundheitswesen so weitergehen.

Wir brauchen eine Reform, die tatsächlich prämienwirksam ist, und keine leeren Versprechen mehr – die zum nächsten Prämienanstieg führen.