«Wir brauchen Russland, und Russland braucht uns.» Dies sagte der frühere Präsident Nicolas Sarkozy in einem Interview mit der französischen Zeitung Le Figaro, um die Verbundenheit zweier Nachbarn herauszustreichen. Der Weg, den Konflikt beizulegen, führe über «Diplomatie, Diskussionen und miteinander zu sprechen».

Weiter sprach Frankreichs Ex-Präsident über die Krim-Annexion. Er verwies darauf, dass die Bewohner der Halbinsel sich überwiegend als Russen sehen. Obwohl Russland 2014 das internationale Recht verletzt habe, sieht Sarkozy die Rückgabe der Krim als unwahrscheinlich. Stattdessen empfiehlt er ein neues Referendum unter internationaler Beobachtung, um den aktuellen Status der Halbinsel zu bestätigen.

Im aktuellen Konflikt plädiert Sarkozy für die neutrale Rolle der Ukraine zwischen Europa und Russland. Er äussert zudem seine Bedenken über eine mögliche EU- und Nato-Mitgliedschaft der Ukraine.

Die 3 Top-Kommentare zu "«Wir brauchen Russland, und Russland braucht uns»: Für Frankreichs Ex-Präsident Nicolas Sarkozy führt der Weg aus dem Krieg über das Gespräch. Dass die Krim ukrainisch wird, hält er für unwahrscheinlich"
  • Eliza Chr.

    Hier kann man Sarkozy nur recht geben. Im Gegensatz zu Macron, der Waffen und Flugzeuge an die Ukraine liefert, scheint er i.S. Russland vernünftiger zu sein👍🏻! Ohne Gespräche wird der Krieg nie enden und -wenn es ganz schlimm kommt- zum 3. Weltkrieg führen dank der Sturheit der EU und USA.

  • akibuddha

    So muss und wird es auch kommen, dass die Europäer mit Russland wieder reden müssen. Der Krieg hätte verhindert werden können. Die USA hatten kurz vor dem Krieg und auch danach überhaupt kein Interesse mit Russland zu sprechen. Ihnen ging es eher um eine Eskalation. Ich glaube Russland wird kein Interesse bekunden mit den derzeitigen Parteien SPD, Grüne, CDU/CSU jemals wieder ins Gespräch zu kommen. Deutschland hätte sich zumindest neutral verhalten müssen.

  • Cookaburra

    Den Gedanken eines neuen Referendums kann man getrost beiseite legen. Ansonsten stimme ich Sarkozy voll zu.