Bei einer Wahlkampfveranstaltung der neuen Partei Bündnis Sahra Wagenknecht wurde die gleichnamige Parteigründerin in Erfurt Opfer eines Farbangriffs. Die 55-jährige Politikerin musste ihren Auftritt kurzzeitig unterbrechen und die Bühne verlassen, nachdem sie nach Ende ihrer Rede mit einer roten Flüssigkeit bespritzt worden war.

Ein Fotograf der Nachrichtenagentur DPA berichtete, Wagenknecht sei dabei leicht getroffen worden. Ein Tatverdächtiger wurde von Sicherheitskräften in Handschellen abgeführt. Nach einer kurzen Unterbrechung konnte Wagenknecht ihre Rede fortsetzen.

Steffen Quasebarth, der Pressesprecher des BSW in Thüringen, versicherte, Wagenknecht gehe es nach dem Vorfall gut. Dennoch bezeichnete er den Angriff als schockierend. Wagenknecht sei an Kopf, Oberkörper und Hals von der roten Farbe getroffen worden, die offenbar schwer zu entfernen sei. Nach Angaben Quasebarths hat der Täter eine Art medizinische Spritze verwendet und dabei unverständliche Worte geschrien.

Wagenknecht entwarnte auf X und bedankte sich für die «vielen besorgten Nachrichten»: «Es geht mir gut. Nur der Schreck steckt mir noch ein bisschen in den Knochen. Aber keine Sorge: Wir lassen uns nicht einschüchtern!»

Die 3 Top-Kommentare zu "«Wir lassen uns nicht einschüchtern»: Sahra Wagenknecht gibt nach Farbangriff Entwarnung"
  • Pauline Postel

    So unverständlich waren die Worte des Angreifers gar nicht. Wenn einer "Ukraine, Ukraine" schreit, dürfte doch wohl alles klar sein.

  • JOhannes

    Pro Memoria: "Wir Gutmenschen sind gegen Hass und Hetze!"

  • Socrates9Zico10

    Einschüchtern würde BSW sich nicht lassen, wenn BSW keine Koalition mit den Kartellparteien eingehen würde! Dies wird aber leider nicht passieren!