Hans-Georg Maassen ist neuer Chef der Werteunion, der konservativen Bewegung innerhalb von CSU und CDU. Der ehemalige Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz erhielt 95 von 100 Stimmen.

In seiner Vorstellungsrede betonte Maassen die Grundpfeiler der Werteunion. «Wir haben ein Recht, so zu leben, wie wir es selber wollen», sagte er mit Blick auf Gender- und Klima-Vorschriften. Wichtig seien ihm ein selbstbestimmtes Leben, Meinungsfreiheit, starke Familien und eine freie Wirtschaft auf der Basis eines christlichen Menschenbildes.

Die Werteunion und CDU-Mitglied Maassen sind immer wieder Ziel von ideologischen Anfeindungen. Maassen entgegnete mit den Worten: «Wir sind weder rechts noch radikal. Wir sind einfach normal.»

CDU-Chef Friedrich Merz forderte Maassen nach der Wahl abermals auf, die Partei zu verlassen: «Das Maß ist voll.» Seine Sprache und sein Gedankengut hätten in der CDU keinen Platz mehr.

Die 2017 gegründete Werteunion versteht sich als Gruppierung konservativer Christdemokraten. Sie ist keine offizielle Parteigliederung und hat nach eigenen Angaben rund 4000 Mitglieder.