Mit ihrem Public-Viewing-Verbot für den öffentlichen Grund hat Stadträtin Karin Rykart-Sutter (wie könnte es auch sonst sein: Grüne) den Bogen überspannt.
Sogar wohlgesinnte Medien wie der Tages-Anzeiger fanden es deplatziert, dass Rykart das Bewilligungsgesuch von Steff Fischer ablehnte, mit welchem dieser eine WM-Festwirtschaft samt Grossleinwand einrichten wollte.
Jetzt will Fischer selber plötzlich auch nichts mehr von seinem Anlass wissen. Infantinos Rede, das Bierverbot und der Streit um die «one love»-Binde hätten ihn davon überzeugt, dass seine ursprüngliche Idee Mumpitz war. «Ich will mich noch im Spiegel ansehen können.»
Wenn Steff Fischer in den Spiegel schaut, dann sieht er den geborenen Untertan, der die Strafpredigt der rotgrünen Stadtzürcher Obrigkeit als Offenbarung einer grösseren Wahrheit demütig und reuig entgegennimmt. Mea culpa, mea maxima culpa!
Wer will diese woken Spassbremsen noch verstehen. In spätestens zwei Generationen ist Zürich doch auch islamisiert. Wenn man sich Qatar so anschaut, klingt das eigentlich ganz positiv.
Egal. Diese WM geht mir sowieso am Allerwertesten vorbei. Und zwar nicht weil sie in Katar stattfindet sonderen weil das ein rieiges Chaschperlitheater ist, das mit Sport nur noch wenig zu tun hat.
Zürich ist nicht mehr die Stadt Zwinglis, sondern Calvins Genf des 16. Jhrdts. Wurden doch damals sämtliche Vergnügungsveranstaltungen verboten, weil sie nicht den Moralvorstellungen von Calvin Lehre entsprachen. Derselbe spiessbürgerliche, rigorose Moralismus herrscht nun also im Zürich des 21. Jhrdt. Jetzt ist es die importierte woke Moralphilosphie von Rot-Grün, die vorgibt, was die Bürger zu feiern haben und was nicht und die machen das ebenso mit. Toller Fortschritt!