Irgendwie kriegen die Konservativen keine Einheit hin. Auch nicht in der Stunde des Triumphs.
Während Elon Musk nach Kräften die AfD massiert und mit Italiens prima donna Meloni flirtet, legt er sich mit Trump-Loyalisten an. Besonders auf dem Ticker hat er Nigel Farage, den Vorsitzenden der britischen Rechtspartei Reform UK.
Farage solle abtreten, er bringe es nicht als Leader der Konservativen, kanzelte Musk jüngst den Mann ab, der als Mr. Brexit in die Geschichte eingegangen ist.
Nun reitet Farage eine Gegenattacke. Er fordert den Tech-Giganten auf, Terrorvideos von seiner Plattform X zu entfernen. «Sämtliches terroristisches Material», einschliesslich eines Videos, das der Kindermörder Axel Rudakubana angesehen hat, solle unverzüglich von X gelöscht werden.
Der 18-Jährige Rudakubana hat letztes Jahr drei Mädchen bei einem Taylor-Swift-Tanzkurs in Southport getötet. Die Tat hatte Grossbritannien geschockt und Krawalle ausgelöst. Rudakubana wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.
Bei dem von Farage angeprangerten «terroristischen Material» handelt es sich namentlich um ein Dokument, das die gewaltsame Ermordung eines Bischofs in Sydney im April 2024 zeigt. Trotz wiederholter Lösch-Aufforderungen der britischen und der australischen Behörden haben Musks Leute bislang nichts unternommen.
Musks Plattform X, die sich als Forum der freien Meinung feiert und Zensur den Kampf ansagt, hat zuletzt mit stagnierenden Nutzerzahlen Schlagzeilen gemacht.
Farages Attacke gegen Musk ist die neuste Episode in einem Zwist unter Rechten. Vom Zaun gerissen hat ihn Trump-Flüsterer Elon Musk: «Die Reformpartei braucht einen neuen Anführer. Farage hat nicht das Zeug dazu», schoss er scharf über den Atlantik.
Musks Breitseite gegen Trumps loyalsten Supporter in Grossbritannien kam für viele völlig überraschend. Auch für Farage selbst.
«Ich bin gross und hässlich genug, um so was wegzustecken», sagte Farage, von der Weltwoche auf Musks Attacke angesprochen. «Das wird sich wieder legen.»
Offenbar nicht. Wie seine Zensur-Aufforderung an Musks Adresse zeigt.
Nigel Farage seinerseits schwingt derweil in der Heimat das Spaltbeil gegen seine konservativen Gesinnungsgenossen.
Die Tory-Partei unter ihrer neuen Führerin Kemi Badenoch sei «absolut» orientierungslos. Die traditionelle konservative Partei habe «keine Zukunft», so Farage zur Weltwoche.
«Die gibt es schon seit 194 Jahren. Nur weil man schon ewig da ist, hat man nicht das göttliche Recht, die nächsten 194 Jahre zu existieren.»
Er sei aufgestanden und habe die Tories auf eine Weise herausgefordert, wie sie noch nie herausgefordert worden seien. «Mein Ziel ist es, sie als Oppositionspartei gegen eine Labour-Regierung abzulösen, die von Menschenrechtsanwälten und Idioten geführt wird.»
Farages Abspalter-Partei geniesst wachsenden Zuspruch bei den Briten. Derweil ist Badenoch auf permanenter Talfahrt.
Von einer Fusion mit Reform UK will sie jedoch partout nichts hören. «Nigel Farage sagt, er wolle die Konservative Partei zerstören. Warum um alles in der Welt sollten wir mit ihm fusionieren?»
Und noch mein Senf auf die wurst aus st.galle, wichtig ist strassepolitik, supernannypolitik, wer am meisten verdient, wer besser als der andere usw.. Wer hat das schoenste auto und am bessten geputzt.. behoerde und sozipsychologie, scheuklappe massehypnose idiotie. Arrividerci .
Nigel Farage ist auf dem richtigen Weg, so wie er es beim Brexit war. Nigel Farage ist Patriot. Die letzten UK Regierungen haben alles andere betrieben, nur nicht die Sicherheit und Wohlstand der Briten. Die Tories sind eine demoralisierte Truppe, die versucht von einer Wahl zu nächsten, über Wasser zu bleiben. Dabei haben bereits Moslem Vereine, die Macht in UK übernommen.
Farage ist meist ohne Ahnung eingeordnet - nach Vorgabe Mainstream. Doch wer seine Reden im EU Parlament verfolgte, wird eines Besseren belehrt: Seine Bsp sind aus dem Bürger-Realleben: Die andere Seite der schmeichelhaft angepriesenen EU Vorteile! Plötzlich hatten die Arrivierten einen Amboss zu verdauen! BREXIT ist von der Bürgermehrheit gewollt, die Erfahrung mit der Realität machte! Egal was die Politik erzählte! _ Und: EU Korruption herrscht zuerst bei Eintrittskanditaten!