Die deutsche Band Rammstein und ihr Frontmann Till Lindemann stehen derzeit im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, da Vorwürfe des Machtmissbrauchs gegen Lindemann laut geworden sind. Mehrere Frauen behaupten auf Social Media, dass sie von der Band auf After-Show-Partys mit Alkohol und Drogen gefügig gemacht und dann zum Sex mit Lindemann gedrängt worden seien.

In diesem Zusammenhang hat sich auch eine Zürcherin namens Karina zu Wort gemeldet, die regelmässig in der sogenannten row zero, der vordersten Reihe vor der Bühne während eines Rammstein-Konzerts, dabei ist.

Die 25-Jährige traf Lindemann persönlich und hatte auch näheren Kontakt mit ihm, wie sie im Interview mit Züri Today sagt. Sie erzählt, wie sie die Ereignisse rund um die row zero erlebt hat.

Karina, die in Moskau aufgewachsen ist, entdeckte Rammstein im Internet und begann, Deutsch zu lernen. Als sie sah, dass Lindemann während eines Konzerts in Moskau Fotos von sich mit Fans postete, erkannte sie das Restaurant auf den Bildern, das neben ihrer Universität lag. Sie schrieb ihm und bekam die Gelegenheit, ihn zu treffen.

Karina traf Lindemann in einer Hotel-Lounge zusammen mit anderen Fans. Sie machten Fotos und Videos, und sie gab ihm ihre Nummer. Nach diesem Treffen schrieb Lindemann ihr über Whatsapp, doch als er sie zu einer privaten Party im Hotel einlud, lehnte sie ab, da sie vermutete, dass es ihm hauptsächlich um Sex ging.

Fünf Jahre später, als Karina bereits in Zürich lebte und Rammstein weiterhin auf Social Media folgte, freute sie sich, als die Band ankündigte, in Zürich aufzutreten. Sie kontaktierte den Manager und wurde an Tourmanagerin Alena verwiesen, die sie bereits aus Moskau kannte. Alena lud Karina zu einem Konzert ein und fragte, ob sie auch Freundinnen mitbringen könne.

Karina erhielt schliesslich ein Ticket und nahm an der row zero teil, gefolgt von einer Backstage-Party. Dort wurde sie nach ihrem Ausweis überprüft, um sicherzustellen, dass Minderjährige nicht an den Partys teilnehmen. Anschliessend wurde sie gefragt, ob sie mit anderen in einen anderen Raum gehen wolle, um Till Lindemann zu treffen. Karina willigte ein und traf Till in diesem Raum.

Karina servierte Tequila, und sie tranken zusammen, lachten und tanzten. Alena war ebenfalls anwesend und fragte Karina, ob sie mit ins Hotel kommen wolle. Karina lehnte ab, und Till lud sie ein, dennoch ins Hotel zu kommen, was sie erneut ablehnte.

Es blieb beim Kuss. «Aber das war es. Nicht mehr», so die junge Frau. Till habe auch ihre Entscheidung akzeptiert, nicht mit ins Hotel zu kommen. «Er meinte nur: Okay, kein Problem.»

Einige Monate später schrieb Karina erneut an Alena und fragte, ob sie zu einem weiteren Konzert kommen könne. Dieses Mal lud Alena sie nach Düsseldorf ein. Karina brachte zwei Freundinnen mit und traf die Band bereits vor dem Konzert zu einer Pre-Party im Hotelzimmer. Till verschwand eine Weile mit einer anderen Frau in einem Nebenzimmer. Später küsste Karina Till erneut, und sie landeten gemeinsam mit anderen Frauen unter der Dusche. Es blieb jedoch beim Küssen, und Karina verbrachte den Rest der Nacht mit Till im Hotel.

Karina bleibt trotz der Vorwürfe gegen Till Lindemann ein Fan von Rammstein und freut sich bereits auf das nächste Konzert in Italien. Ob sie erneut in die row zero kommen wird, ist jedoch ungewiss, da bekannt wurde, dass bei mehreren bevorstehenden Rammstein-Konzerten keine row zero mehr angeboten wird.

Die Anwälte von Rammstein verteidigten Till Lindemann und weisen die Anschuldigungen zurück. «Die Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr.» Es gilt die die Unschuldsvermutung.

Die 3 Top-Kommentare zu "Zürcherin war «Row zero»-Girl: Karina traf Rammstein-Sänger mehrmals. Es kam zu Küssen mit Till Lindemann, mehr nicht – was der Rocker akzeptierte"
  • cwolf

    Was für eine vertrete Welt! Wenn in Frankreich einer auf einem Spielplatz Kinder niedersticht, ist der Aufschrei nicht so groß, wie wenn ein alter Rocker eine mündige Frau küsst.

  • Kira13

    verstehe diesen Aufruhr um diese Band nicht! Dass dieser Typ nicht ganz dicht ist, sollte wohl jedem klar sein. Zudem muss man ziemlich naiv sein, wenn man denkt Till wolle Eile mit Weile oder Monopoly spielen, wenn man mit ihm auf dem Hotelzimmer ist.

  • Trump

    Die Weltwoche wird zum Rammstein-Fanblatt. Storys a la Bravo. Toll - ich fühl mich in meine Jugend zurückvesetzt 🤪