Zwei Frauen eröffneten die Spielzeit am Zürcher Schauspielhaus. Direktorin Barbara Frey, die neuerdings den Titel «Intendantin» trägt, versucht Büchners Politsatire «Leonce und Lena» aus dem Jahr 1836 in die heutige Zeit zu verfrachten. Sie bremst das Lustspiel mit sentimentalen Rocksongs aus, macht aus den gelangweilten Adligen shoppingsüchtige Dummköpfe an der Zürcher Bahnhofstrasse. Das alles ergibt keinen Sinn: Altdeutsche Adelige, deren einzige Betätigung der Müs- siggang war, mit gestressten Goldküsten- Managern gleichzusetzen, funktioniert nicht. Zwei Tage später hatte im Schiffbau Werner Schwabs «Volksvernichtung» Premiere. Regisseurin Heike M. Goetze m ...
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