«Verkünde das Wort, tritt dafür ein, ob man es hören will oder nicht.» Apostel Paulus (2 Tim 4,2)
Seine Augen liegen noch etwas tiefer und dunkler im Gesicht. Die weissen, weichen Hände klammern sich ans Kreuz. Zweitausend Jahre Geschichte und Verpflichtung scheinen auf diesem alten Mann zu lasten – und eine Kirche, die tief in der Krise steckt.
Papst Benedikt XVI. strahlte nie die Robustheit seines Vorgängers Johannes Paul II. aus. Jetzt tritt die Diskrepanz noch deutlicher hervor: Der Mensch Ratzinger löst sich beinahe auf zwischen der repräsentativen Macht seines Amtes aus Gold und Thron und Ornat.
Die Euphorie nach der Wahl des Deutschen zum höchsten Katholiken ist schon l� ...
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