Am 19. April 1841 kollidierte die «William Brown» vor der Küste von Neufundland mit einem Eisberg und sank. Mehr als dreissig Schiffbrüchige retteten sich in ein Beiboot, das aber nur für sieben Passagiere ausgelegt war und bald auseinanderzubrechen drohte. Der Offizier Francis Rhodes liess deshalb sechzehn Überlebende von Bord stossen und in den Tod schicken. Damit, so rechtfertigte er sich später, habe er ebenso vielen Menschen das Leben gerettet. Sie wären sonst alle gestorben.
Bei nüchterner Betrachtung muss man Rhodes recht geben. Hätte er mit dem mörderischen Befehl nicht auch sein eigenes Leben gerettet, er wäre wohl als Held in die Geschichte eingegangen. Doch: Wer br ...
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