Etwas wacklig ging Schimon Peres von seinem Schreibtisch zum Polstersessel. Eine Sprecherin tupfte ihm sanft einen Fleck vom weissen Hemd weg: «Damit Exzellenz auf dem Bild gut aussieht.» Wie er so dasass und während fast sechzig Minuten über sein Leben, seine Leistungen und seine Träume für die Zukunft sprach, sah man ihm seine 93 Jahre kaum an. Obwohl er damals schon Herzprobleme hatte, wirkte er während des Interviews geistig so frisch und aufgeräumt, als hätte er vom Wasser des Jungbrunnens getrunken. Nur ungern liess er sich durch Zwischenfragen unterbrechen, als wir ihn am 23. Juni im Büro in seinem Friedenszentrum in Jaffa trafen.
Seit Mitte September liegt Peres au ...
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