Als ich im August 2014 nach Brüssel kam, war die Schweiz für die rund 900 EU-Korrespondenten aus mehr als fünfzig Ländern zum Gähnen langweilig. Wer an der täglichen Medienkonferenz der EU-Kommission eine Frage zum Verhältnis zur Eidgenossenschaft stellte, bekam es mit der aussenpolitischen Sprecherin zu tun. Sie rollte mit den Augen und fischte aus ihrem Stapel Sprechnotizen jene zur Schweiz heraus, zwischen Papua-Neuguinea und Tadschikistan. Verfasst hatte sie ein Beamter des Swiss Desk irgendwo im Europäischen Auswärtigen Dienst.
Das Schweizer Stimmvolk hatte damals gerade die Masseneinwanderungsinitiative gutgeheissen, doch der Streit um die P ...
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